Der FEIF Youth Cup wird jedes zweite Jahr ausgetragen und ist ein internationales Treffen von Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren mit ihren Islandpferden. Im Zentrum stehen gemeinsames Training mit renommierten Trainer*innen und ein Abschluss-Turnier, bei dem bunt zusammengewürfelte, internationale Teams miteinander verschiedene Bewerbe bestreiten, auf der Ovalbahn, aber auch abseits davon – wie zum Beispiel das Fahnenrennen. 2024 findet der FEIF Youth Cup von 13.-21. Juli statt, in Münsingen in der Schweiz.
Für die Jugendlichen, die mit dabei sind, ist der FEIF Youth Cup echt eine aufregende Angelegenheit. Ohne Eltern, allein mit dem Pferd, eine weite Reise, in einem Team, das man eventuell noch nicht so gut kennt, alles auf Englisch. Begleitet werden die Jugendlichen von einer Country-Leaderin. Dieses Jahr übernimmt diese Aufgabe für das österreichische Team Katharina Haider.
Es sind sieben junge Reiterinnen, die heuer für Österreich an den Start gehen dürfen. Wer sind sie aber? Warum wollen sie dieses Abenteuer erleben?
Nun, ich dachte mir, ich plaudere mal ein bisschen mit ihnen! Den Anfang macht Lena Schender.
Leni Schender ist derzeit 13 Jahre alt, lebt (wie heuer übrigens fast alle Teilnehmerinnen aus Österreich) in Wien, besucht die vierte Klasse eines Gymnasiums, spielt gerne Tennis und Geige – und verbringt jedes Wochenende in Oberösterreich. Das hat einerseits familiäre Gründe, andererseits gibt es einen äußerst wichtigen weiteren Grund für Leni, jedes Wochenende dort zu verbringen.
Der Grund ist 7 Jahre alt und ist vor 4 Jahren aus Island nach Österreich gekommen. Vinkingur frá Eylandi! Seit 2,5 Jahren ist der braune Wallach Lenis großer Stolz, letztes Jahr haben die beide begonnen, an Turnieren teilzunehmen. Ihre Disziplinen sind derzeit V5, V3 und T8. Ihr Verein ist der URC Sólstaðir.
miia: Leni, wie bist du denn auf die Idee gekommen, dich für den FEIF Youth Cup zu bewerben?
Leni: Ich habe die Ausschreibung auf Social Media gesehen und wollte dabei sein. Ich möchte Inputs bekommen von verschiedenen Trainer*innen, Neues dazu lernen. Ich möchte neue Leute kennenlernen und Freundschaften schließen. Ich freu mich auf dieses Abenteuer in der Schweiz. Ich glaube auch, dass unsere Reise Vikingur und mich noch näher zusammenbringen wird.
miia: Was sind denn die Herausforderungen für dich?
Leni: Ein bisschen Sorge mache ich mir wegen der Sprache! Einerseits, weil die Trainings auf Englisch sein werden, andererseits ist auch das Schweizerdeutsch ein bisschen anders. Aber ich wurde in Vorarlberg geboren, vielleicht fällt es mir ja gar nicht so schwer, es zu verstehen 🙂 .
miia: Wie haben denn deine Familie und deine Freunde reagiert?
Leni: Mein Papa findet es gut, er findet super, dass ich mich das traue. Meine Mama hat mich mit auf die Idee gebracht, sie findet`s toll. Und meine Freund*innen finden`s cool.
miia: Wie wirst du dich denn in der nächsten Zeit noch vorbereiten?
Leni: Ich gehe viel ausreiten, weil Vikingur momentan ein bisschen wenig Energie hat, meistens übrigens mit meiner Mama. Mein Trainer ist Lukas Schreiber, mit ihm arbeite ich derzeit besonders viel am Trab.
miia: Welche Bewerbe, die es am FEIF Youth Cup gibt, möchtest du denn gerne reiten?
Leni: Neben den Ovalbahn-Bewerben wäre sicher das Fahnenrennen super. Springen mag Viki nicht so gern.
miia: Danke liebe Leni für das Interview! Ich wünsche Vikingur und dir das Allerallerbeste, kommt gesund und munter wieder nach Hause – mit einer Menge an neuen Eindrücken und Freundschaften.