Kaum zu glauben – dieser Blogbeitrag heute ist mein tausendster. Tausend Texte habe ich bereits über die österreichische Islandpferdeszene geschrieben. Ich feiere das jetzt. Gleich mit einem weiteren Interview!
Eva Stummer wird beim miia:momentum 2022 mit dabei sein und da hab ich ihr ein paar Fragen gestellt. Gelacht haben wir übrigens auch viel, so wie es bei einem tausendsten Beitrag eben sein soll.
miia: Liebe Eva, wie war dein Sommer bisher? Was tut sich denn am schönen Quellenhof?
Eva: Bisher war der Sommer sehr gut, es war relativ viel los. Wir haben einen Einstellbetrieb mit vielen motivierten Einsteller*innen, die gerne an Kursen teilnehmen. Also organisiere ich jedes Monat einen Kurs mit externen Trainer*innen und bei diesen Kursen reite ich dann auch mit. Selbst unterrichte ich auch viel und gerade jetzt stecken wir bis über beide Ohren in den Vorbereitungen für unser Vereinsturnier am 18. September, auf das wir uns schon sehr freuen. Außerdem haben wir heuer 3 Fohlen bekommen. Mira, meine Tochter, war ein Monat nicht da und ist am Hof wirklich sehr abgegangen. Sie hilft viel mit, insbesondere bei der Jungpferdearbeit. Alles in allem kann ich sagen: es war ein arbeitsreicher, aber schöner Sommer.
miia: Und die Hitze?
Eva: Unser Hof liegt mitten im Wald, da ist es kühler. Außerdem haben wir glücklicherweise genug Regen bekommen.
miia: Du wirst dieses Jahr beim miia:momentum dabei sein, was mich seeehr freut! Das Thema ist die Dressur- und Winterarbeit. Was haben diese Begriffe denn für eine Bedeutung für dich?
Eva: Ich finde, Dressur ist die Basis jeder Ausbildung. Ich bilde viele Pferde selbst aus – und gebe ihnen die Zeit die sie brauchen. Das macht mir viel Spaß. Wichtig ist mir die Abwechslung. Die Arbeit im Viereck ist wichtig, die Pferde müssen aber auch raus ins Gelände. Dressurarbeit ist essenziell für die Gesundheit der Pferde. Wir alle wollen, dass unsere Pferde gerade gerichtet sein können, dass sie gut tragen können, keine Rückenprobleme haben … meine Pferde sind bei mir meist von ganz jung bis ganz alt, und mir ist es sehr wichtig, dass sie rundherum gesund bleiben.
miia: Wie wichtig ist dir der Austausch mit anderen Islandpferdereiter*innen?
Eva: Er ist mir sehr wichtig. Jede*r hat andere Ideen oder Zugänge. Ich bin sehr offen für andere Meinungen, ich höre sie mir an und übernehme die Ideen, die für mich gut klingen. Ich denke, wir können sehr viel auch von anderen Pferdesparten lernen.
miia: Was muss im Oktober passieren, damit du sagst, das miia:momentum war ein Erfolg für dich?
Eva: Wenn ich viele Inputs und Denkanstöße von den Trainer*innen bekomme habe und auch etwas mitnehmen kann. Wenn ich gesagt habe: „Ah ja, das ist ein guter Weg, wie wir uns weiterentwickeln können.“
miia: Mit welchem Pferd wirst du zum miia:momentum kommen?
Eva: Ich werde Feykir mitbringen. Er ist ein großer, brauner Wallach und bei mir, seit er sechs Monate alt ist. Heute ist er sieben – ich habe ihn selbst ausgebildet. Er ist ein Viergänger und ich bin sehr zufrieden mit ihm. Und ich bin neugierig 😊 … er war erst zwei Mal auswärts unterwegs – da kann er schon mal sehr einfallsreich sein.
miia: Wie würdest du Feykir denn mit 5 Worten beschreiben?
Eva: Intelligent, charakterstark, freundlich, verschmust, und auch sehr einfallsreich (a echter Lausbua).
miia: Eine letzte Sache noch! Wie würdest du die folgenden Sätze vollenden?
Wenn ich an meine Pferde denke … fühle ich mich wohl.
Reiten bedeutet für mich … Entspannung und Freude.
Wenn ich in der Früh aufstehe … schau ich aus dem Fenster, ob es den Pferden gut geht.
Das letzte Mal laut gelacht habe ich … bei diesem Interview.
Wenn ich noch mal mit dem Reiten beginnen würde … würde ich es genauso machen, wie ich es gemacht habe.
miia: Liebe Eva, danke für das fröhliche Interview! Und danke, liebe Vicky Fellinger und Daniela Juwan für die wunderschöne Bebilderung!