Ich habe mein letztes Wochenende in Stadl-Paura verbracht, der geneigte Islandpferdefan wird auch wissen, warum. Richtig! Die Trieb – Hallentrophy 2022 ist eben dort über die Bühne gegangen und ich freue mich ehrlich, dass ich dort war.
Man kann die Trieb – Hallentrophy gut und gerne als „Saison Opening unserer Islandpferdeszene“ bezeichnen, ist dieses internationale Turnier doch das allererste des Jahres. Auch wenn es kein Worldranking – Turnier ist, so lockt dieses einzige, bei uns veranstaltete Hallenturnier doch viele Reiter*innen aus Österreich und auch einige aus dem benachbarten Deutschland an. Und natürlich ist Stadl-Paura auch der „place to be“ für Zuschauer*innen, zumindest für jene, die keinen allzu weiten Weg haben und gerne ein bisschen Islandpferde – Turnierluft schnuppern wollen.
Warum? Nun, weil es einfach schön ist, in der schon gewohnten Eiseskälte der riesengroßen Halle des ehrwürdigen Pferdezentrums unsere Islandpferde munter tölten, passen und galoppieren zu sehen. Die kalte Turnierluft, die spürbare Aufregung, unsere treuen und fleißigen, meist ziemlich unbeeindruckten Islandpferde.
Viele kommen auch wegen der netten Gespräche, die sich zwischen Tür und Angel oder auf der großen Tribüne ergeben. Oder bei Pommes und Frittes auf der nun hinter Glas befindlichen (und damit geheizten) Empore der riesengroßen Halle, von wo aus man einen fantastischen Blick auf das Geschehen unten in der Ovalbahn hat.
Die Passbewerbe, die noch beim letzten Mal in der Halle selbst stattfanden, wurden dieses Jahr übrigens im Freien abgehalten, was den frierenden Zuschauern glaube ich ganz recht war! Draußen gab es nämlich ein paar warme Sonnenstrahlen!
Es war für mich (als Zuseherin und mitfiebernde Mutter) ein tolles Turnier, wenn ich auch sagen möchte, dass es wohl ein Saisonstart in schwierigen Zeiten war. Darüber waren wir uns einig. In Zeiten wie diesen ausgelassen fröhlich zu sein, ist nicht gut möglich. Ich glaube, wir waren alle einfach nur dankbar, dass wir hier in Gesundheit und Sicherheit unsere Islandpferde feiern durften. Sportlicher Ehrgeiz hin oder her.
Auch für den Veranstalter des Turniers, Toni Amend, war die Durchführung dieses Jahr eine besondere Herausforderung, hatten er und sein fleißiges Team doch mit einigen (coronabedingten) Ausfällen zu tun. Unter solchen Umständen war es gar nicht so leicht, das Turnier am Laufen zu halten!
Ich hatte auch die Gelegenheit, mit Toni ein paar Worte zu wechseln. Dabei hat er nicht nur einmal darauf hingewiesen, wie dankbar er seinem Team ist. Er war voll des Lobes für Jasmin, Marco, Martina, Rupi und „den kids“, die ihn allesamt mit ihrer hohen Improvisationskunst unterstützt haben. Auch den Menschen, die an den verschiedensten benötigten Stellen eingesprungen sind, ist er sehr dankbar. Und den Sponsor*innen natürlich sowieso.
Für nächstes Jahr haben Toni Amend und Hans Trieb übrigens ganz besondere Pläne. Die zehnte Hallentrophy der Geschichte soll einen ganz besonderen Sinn bekommen. Ein nicht unbeachtlicher Teil der Einnahmen soll einem (sehr) guten Zweck gespendet werden. Ein Zeichen von großer Dankbarkeit. Man darf gespannt sein!
Ich gratuliere jedenfalls allen Gewinner*innen und Platzierten. Ich gratuliere allen mitfiebernden Eltern und Großeltern. Den Trainer*innen sowieso! Allen Kindern und Jugendlichen. Schön, euch alle wiedergesehen zu haben. Schön, euch so engagiert reiten zu sehen. Es ist so besonders, dass wir uns mit diesen einzigartigen Tieren, unseren Islandpferden, beschäftigen dürfen.
In diesem Sinne – ich freue mich auf eine tolle Saison!
Eure Katharina