Gute Nachrichten für all jene, die gedacht haben, es gäbe keinen miia – Beitrag zur diesjährigen Fohlenreise! Dem ist nicht so! Marlene Kainz hat mir geschrieben und darüber freue ich mich ganz besonders. Sie hat nämlich die diesjährige Fohlenreise begleitet, dabei viel gelernt und mir von ihren Erfahrungen berichtet. Nebstbei hat sie übrigens sensationelle Fotos gemacht vom österreichischen Islandpferde – Nachwuchs 🙂 !
Hier geht es zum Bericht von Marlene!
Liebe Katharina!
Mit bereits zwei Wochen Verspätung möchte ich dir gerne von der diesjährigen Fohlenreise erzählen. Von 14. September bis 17. September fand heuer bereits zum fünften Mal die Fohlenreise in Österreich statt. Wir sprechen hier also von einer Jubiläumsausgabe 🙂 !
Die Reise führte durch weite Teile Österreichs und begann in Lassee (NÖ), ging weiter nach Ragelsdorf (NÖ), Steinbrunn (Bgld), Fresing (Stmk), Mariapfarr (Sbg), Thiersee (T), Vordernebelberg (OÖ), Hofkirchen (OÖ), Liezen (Stmk) und endete zuletzt in Weistrach (NÖ). Wie du siehst, waren wir ganz schön unterwegs. Bei der Fohlenreise werden Fohlen gemeinsam mit ihrer Mutter freilaufend vorgestellt. Beurteilt werden dabei der Gang und der Charakter des Fohlens, sowie das Gebäude. Aus Teilnoten wird dann eine Gesamtnote berechnet, sowie ein Richterspruch verfasst, der noch einmal die wichtigsten Eigenschaften des Pferdes beschreibt.
Gleichzeitig kann auch die Mutterstute beurteilt (Exterieur, Interieur und Gang) und ins ÖIZV Stutbuch aufgenommen werden. Bewertet wurden die mehr als 100 Pferde, mit Hilfe von standardisierten Richtbögen, von der sehr erfahrenen, internationalen Zuchtrichterin Nina Bergholtz aus Schweden, die objektiv, unabhängig und sehr genau die österreichischen Zuchtpferde im internationalen Vergleich beurteilt hat. Für den ÖIZV begleiteten uns Uli Themessl und ihre Praktikantin Isabell, zum Team der Rechenstelle gehörten Barbara Kirchmayr-Urban, Stefan Perner und ich.
Erstmals war die Hauptsprache während der Fohlenreise Englisch, was das Ganze noch spannender machte. Die Fohlenreise ist für kleine Hobbyzüchter, als auch für routinierte Züchter eine sehr spannende Veranstaltung um das eigenen Fohlen von einer sehr erfahrenen Richterin beurteilen zu lassen. Neben der objektiven Wertnote und Beurteilung, wird jeder Züchter im direkten Vergleich merken, welche Vor- oder Nachteile das eigene Fohlen aufweist.
Durch Veranstaltungen wie diese ist es möglich, sowohl die eigene, also auch die österreichische Pferdezucht im gesamten langfristig zu verbessern. Für mich persönlich war das Wochenende der Fohlenreise sehr lehrreich. Neben den neuen Erkenntnissen über Gebäude, Charakter und Gang von Fohlen und Pferden allgemein, durfte ich sehr nette Menschen kennenlernen und habe während den langen Autofahrten wieder einmal bemerkt, wie schön unsere Heimat eigentlich ist.
Hier ein Bild vom Siegerfohlen Nonni von Ulrichsberg (Hengstfohlen 8,10).
miia: Danke liebe Marlene! Scheint ja super spannend gewesen zu sein. Ich wünschte, ich wär dabei gewesen 🙂 !