Ich wünsche euch einen wunderschönen Dienstag!
Wenn man eine Bloggerin ist (und diese Erfahrung ist irgendwie ziemlich plötzlich in mein Leben gekommen), dann hat man ein schlechtes Gefühl, immer ein bisschen ein schlechtes Gewissen, wenn man sich ein paar Wochen nicht viel zu Wort meldet. Mir zumindest ging es in der letzten Zeit so. Es ist sehr viel in meinem Leben in den letzten Monaten passiert, einiges war schwer für mich, anderes war superschön. Ich war zum Beispiel in Schweden beim FEIF Youth Cup, wie ich ja ausführlich erzählt habe. Auf Facebook und Instagram, aber ich habe noch keinen Bericht für miia und die iiö geschrieben, ich muss es gestehen. Es war wirklich eine großartige Erfahrung. Danach hatte ich einen wunderschönen, sehr langen Urlaub mit meiner Familie, den ich wirklich dringend gebraucht habe. Davor bin ich noch mit meinen Pferden in einen neuen Stall übersiedelt, das war eine Situation, die – es liegt in der Natur der Sache – nicht einfach für mich war. Eine Gasttochter aus Italien ist übrigens auch bei mir eingezogen, wirklich eine tolle Erfahrung. Vieles ist also passiert und ich hatte ehrlich gesagt nicht genug Kraft, am Abend auch noch zu bloggen.
Aber jetzt sind meine Kräfte wieder da! Ich kann mich wieder um mein „miia – Baby“ kümmern und ich freu mich richtig darauf. Ich freu mich auf eure Geschichten, und auch wieder auf wunderschöne Herbstfotos! Wenn ihr schöne Fotos von euren Islandpferden im Herbst habt – bitte schickt sie mir! Ich freue mich auch dieses Jahr wieder, sie veröffentlichen zu dürfen. Könnt ihr euch an die Herbstgalerie letztes Jahr erinnern?
Außerdem interessiert es mich natürlich brennend, wie der Steirermót am letzten Wochenende ausgegangen ist. Werde versuchen, heute ein paar Informationen zu ergattern! Nächstes Wochenende wird auch eine Menge passieren. Zwei „Try The Trail – Tage“ des ÖIV stehen am Programm, bei denen ich zwar nicht dabei sein werde, aber ich hoffe, euch nachher trotzdem eine Menge darüber erzählen zu können.
Außerdem wird am kommenden Sonntag das Hippoturnier stattfinden, bei dem ich erstmals richten darf und das ist mir natürlich eine ganz besondere Ehre. Ich möchte mich aber auch noch der MEM widmen. Und ich habe außerdem die große Freude, übernächste Woche am Gut Pöllndorf in Weistrach dabei zu sein, wenn es dort für Jugendliche und Erwachsene heißt, einmal den Trail auszuprobieren.
Ende September steht auch noch das Finale des Islandpferdeshop-Cups am Islandpferdehof Mühlbachweide am Programm und da freu ich mich auch, dass ich wieder mit Solveig in der Mitte der Ovalbahn sitzen und viel von ihr lernen darf. Letztes Jahr konnte der VIP Babenberg den Cup für sich entscheiden? Wer es wohl heuer schafft, den Wanderpokal mit nach Hause zu nehmen?
Und was ich sonst noch hätte? Nun, ein großes Interview mit der großartigen Daniela Pogatschnig, die ich vor längerer Zeit mal interviewen durfte, hätt ich da noch. Und Geschichten von Islandpferdehöfen, die ich besucht habe. Ich war zum Beispiel am Quellenhof und hab die unglaublich nette Familie Stummer – Fuchs kennengelernt. Wie sie zu ihrem Hof gekommen sind? Der liebe Sohn der Familie, Jonah, hat mir sogar Bilder von den Umbauarbeiten gezeigt. Einfach toll, was da entstanden ist.
Ich war am Josefihof, wo mein eigenes Pferd einen Teil seiner Geschichte verbracht hat. Ich habe mich auf Námas Spuren begeben und so manch Interessantes erfahren 🙂 ! Rasante Fahrten mit einem rasend schnellen Gefährt durfte ich am Islandpferdehof in Hollerbach erleben. Es war superlustig, die Pferde und auch die Fohlen auf ihren großen Weiden in den Bergen zu besuchen und ich habe sogar einen hauseigenen Sekt probieren dürfen! Und last but not least durfte ich die wunderbare Barbara Fischerauer endlich bei ihren Pferden im steirischen Hügelland besuchen. Ein gemütliches Frühstück nebst Besichtigung des Hofes standen in Aschau am Programm.
Achja, und ich würde auch noch sagen, dass es schon sehr bald eine großartige Hochzeit geben wird! Ich weiß zwar noch nicht, ob ich ein exklusives Bild ergattern kann, aber wenn es möglich ist, freue ich mich natürlich …
Ich habe mir jetzt also quasi selber ein Inhaltsverzeichnis der nächsten Wochen vorgegeben, das ist ja schon mal ein Anfang 🙂 !
Um meinen herbstlichen Neustart einzuläuten, hab ich mich vorgestern gleich mal ins Auto gesetzt und bin mit Tochter und Gasttochter aus Italien in der Früh nach Langschwarza, zum Haus der Pferde zu fahren.
Dort war nämlich die NÖM, die Niederösterreichische Meisterschaft, im Gange und ich hab mich richtig gefreut, wieder dabei zu sein (wenn auch nur für zwei Stunden) und viele liebe Menschen zu treffen.
Regenverhangen war das Wetter schon in Wien, von wo aus wir losgefahren sind – es wurde aber immer dunkler und nebliger, je näher wir dem Haus der Pferde kamen. Es hat geregnet, und das nicht zu knapp. Das ist zwar schade, finde ich – Regen ist bei Outdoor-Veranstaltungen, wie sie Islandpferdeturniere nun mal sind, eher unangenehm, aaaaaber wir Islandpferdereiter sind das gewohnt. Ganz nach dem Motto „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“ war die dort befindliche Community gut aufgelegt, weil richtig angezogen, soweit ich das vom ersten Blick beurteilen konnte. Nur Bewerbe zu reiten ist bei so einem Wetter natürlich kein Spaß, das kann ich nachvollziehen.
Ich bin rechtzeitig zu den Endausscheidungen gekommen. Ein tolle Sache im Haus der Pferde ist die Scheune gleich neben der langen Seite der Ovalbahn, die zur Ovalbahn hin offen ist. Die Zuschauer können so im Trockenen sitzen, wahlweise Kaffee, Wein, Säfte oder Essen konsumieren und die Reiter mit ihren Pferden im Regen beobachten.
Auch die Richter durften im Trockenen sitzen, zumindest hat es so ausgesehen. Ob Regen von der Seite in die Richterhäuschen reingekommen ist, weiß ich natürlich nicht, ich hoffe, sie konnten trocken bleiben. Nicht Richterin, sondern Sprecherin war Usi Jelinski, die einen wunderbaren Job gemacht hat.
Ich konnte dann noch die rasend schnellen Islandpferde auf der Passbahn bewundern. Wie wunderbar vielseitig unsere geliebten Islandpferde doch sind.
Und danach – bin ich noch nach Lengenfeld zu meinen eigenen Pferden Náma und Óþreyja gefahren. Ich weiß nicht, wie es euch geht. Aber nach einem Turnier – nach dem großen Trubel, dem Wirbel, der Freude, der Aufgeregtheit – ist es am allerallerschönsten wieder nachhause zu kommen. Zu den eigenen Pferden. Ich hab mich dort dann mit lieben Menschen auf die überdachte Terrasse gesetzt und meinen Pferden beim Fressen zugeschaut. Friedlich war es und ruhig. Der Regen hat aufs Dach geprasselt. Und wie ich da so gesessen bin (und ein tolles Stück Torte verputzt hab), hab ich mir wieder mal gedacht, wie sehr ich diese Islandpferdewelt doch liebe. Mit all ihren Facetten.
ps.: Vielen Dank an Andrea Fuchs für das tolle große Beitragsbild. Sie hat es mir letztes Jahr für die miia-Herbstgalerie zur Verfügung gestellt. Ihr habt auch Herbstbilder mit euren Pferden? Dann bitte schickt sie an katharina@miia.at. Ich freu mich über jedes schöne Bild.