Jetzt ist es wirklich schon bald so weit. Mei, wie die Zeit verfliegt. Am kommenden Samstag geht es für die sechs Jugendlichen Linda, Fiona, Hanna Sól, Beate, Caro und Sophie los nach Schweden zum FEIF Youth Cup 2018. Echt, es steckt ein riesiger Organisationsaufwand des ÖIV und der Familien der Mädchen hinter dieser Geschichte. Mal ganz abgesehen von der Reise der Jugendlichen, die gar nicht so unaufwändig ist (von Flugzeug, Zug und Taxi über Abholung durch die schwedischen Organisatoren ist da alles dabei) und Dingen, die zu organisieren sind wie Fahnen, Trophäen, österreichische Kostproben und Dirndln für den Nationen-Abend, ist natürlich auch die Reise der Pferde nicht zu unterschätzen. Sie werden schon einen Tag vor den Jugendlichen losfahren. Am Freitag um 5 Uhr Früh heißt es, von Weistrach aus für eine Zeit Abschied von den geliebten Tieren zu nehmen und sie einem erfahrenen Transportunternehmen anzuvertrauen.
Was da alles so los ist, bekomme ich mit, weil ich die Jugendlichen begleiten darf bei ihrem großen Abenteuer. Aber glücklicherweise bin ich damit nicht allein. Als Teamleaderin, und somit für die Begleitung der Reitangelegenheiten der Jugendlichen ist dieses Jahr Paula Chmelik zuständig. Vor vier Jahren war die heute 19-Jährige selbst als Reiterin mit dabei beim FEIF Youth Cup. In Island damals. Auf Leihpferden musste sich das österreichische Team dort beweisen.
Ja, ja, wir werden schon bald viel Zeit miteinander verbringen, Paula und ich. Grund genug für ein Interview, wie ich finde. Grund genug zu fragen, ob sie sich schon freut?
miia: Paula, kannst du mir bitte etwas über dich erzählen?
Paula: Ich bin 19 Jahre alt, ich wohne in Behamberg in der Nähe von Steyr und werde im Oktober meine Ausbildung zur Volksschullehrerin beginnen. Ich habe zwei ältere Geschwister, meine Schwester Hannah und meinen Bruder, der aber eher nicht im Reitsport anzutreffen ist. Ich reite seit ich 3 oder 4 bin, habe in Weistrach begonnen zu reiten und bin in Weistrach geblieben. Mein Pferd heißt übrigens Náttdis.
miia: Was für Erinnerungen hast du denn an den FEIF Youth Cup, bei dem du selbst mitgeritten bist?
Paula: Ich kann mich erinnern, dass es eine sehr anstrengende Woche war. Ich habe aber nur gute Erinnerungen daran. In Island war das damals. Wir Österreicherinnen waren von Anfang an ein Team. Es gab während dieser Woche alle Arten von Emotionen – von Weinen bis Freudentränen war echt alles dabei. Es war halt sehr aufregend, weil wir in Island ja nicht mit unseren eigenen Pferden starten konnten, sondern mit Leihpferden. Wir waren sehr jung und eine Woche weg von zu Hause. Das war schon teilweise sehr nervenaufreibend.
miia: Was werden denn deine Aufgaben sein als Teamleaderin?
Paula: Ich werde eines der internationalen Teams betreuen und dieses Team zu den Trainings begleiten. Ich werde mich um die Reiter kümmern, ihnen alles nachtragen – ein echter TuTro halt 🙂 ! Ich werde auch nicht bei dir und den Jugendlichen wohnen, sondern mit den anderen Teamleadern zusammen.
miia: Kennst du die Mädchen schon?
Paula: Sophie kenne ich schon, sie reitet ja auch in Weistrach. Beate kenne ich von Turnieren schon ein bisschen. Die anderen kenne ich vom Sehen, ich freue mich schon darauf, sie richtig kennen zu lernen.
miia: Worauf freust du dich am meisten?
Paula: Zuerst freue ich mich mal auf Schweden. Dort war ich noch nie. Ich bin aber auch schon sehr gespannt auf die Pferde unserer Jugendlichen und auch auf die der anderen. Ich bin schon neugierig, wie dort alles ausschauen wird und ob es anders wird, als beim FEIF Youth Cup in Island damals.
miia: Was würdest du denn den Mädchen sagen, jetzt, so kurz vor der Abreise?
Paula: Ich würde ihnen sagen, dass sie sich freuen können. Sie werden in der nächsten Woche eines der schönsten Erlebnisse ihres Reiterlebens haben. Eine intensive Woche mit vielen tollen Erlebnissen.
miia: Gut, dann gemma packen. Danke Paula für das liebe Gespräch und ich freue mich schon auf Samstag 5h Früh am Flughafen in Wien Schwechat. Da geht’s nämlich los. Ich melde mich, bin auch schon neugierig. So was erlebt man ja nicht alle Tage.