Jetzt ist es schon bald eine Woche her, ich weiß. Aber trotzdem will ich euch unbedingt davon erzählen! Letztes Wochenende war`s, Traumwetter über Oberhausen in Niederösterreich, nur ein paar kleine Windböen. Ein Wetterphänomen, das spooky sein kann, wenn man als Richterschreiberin unter einem Zelt sitzt, weil man dann nicht ganz genau weiß, wie man es schafft, die Mappe und den Kuli in der Hand balancierend die Zeltstange festzuhalten und dabei mitzurechnen, was von der Richterin angesagt wird. Die eventuell auch gerade tatkräftig eine Zeltstange festhält. Geschafft haben wir es allemal und es war ja auch gar nicht schlimm. Denn die meiste Zeit, die allermeiste Zeit, gab es ruhige Sonnenstrahlen über dem Islandpferdehof Sachsengang.
Ein Reitertreffen des Islandpferdeshop – Cups war`s und das war der Grund, warum nicht nur viele Sachsengang-Reiter ihre dunkelblau – weißen Vereinsleiberln aus dem Kasten geholt haben, sondern sich auch so mancher Vertreter anderer Vereine in die Nähe von Groß Enzersdorf verirrt hat.
Ich erinnere mich an das Team vom VIP Babenberg, an Vertreter vom Aspacherhof, übrigens gleich mit Chef-Entourage angereist.
Ich erinnere mich an die schönen grünen Fahnen der Mühlbachweide, an Vertreterinnen vom Islandpferdehof in Lassee.
Deren Cheftrainerin Petra war übrigens nicht nur als Sponsorin des Events mit großem Verkaufsstand angereist, sondern ist auch ganz spontan kurzfristig für einen halben Tag als Richterin eingesprungen. Und ist sich zu diesem Zwecke in der Mittagspause schnell mal umziehen gefahren, um die Vorentscheidung im perfekten Richteroutfit zu richten.
Dieser Halbtag gab mir wiederum die Gelegenheit, wieder eine andere Richterin bei der Arbeit kennen zu lernen. An einem einzigen Wochenende Solveig und Petra bei der Arbeit zu sehen, war wirklich, wirklich interessant. Hab ich schon mal gesagt, dass ich es jedem empfehle, sich mal als Richterschreiber zu betätigen?
Ich werde übrigens – ich hab`s schon angekündigt – irgendwann einmal einen Beitrag schreiben über die „Konzentrierten Blicke der Richter beim Richten“. Einfach genial 🙂 .
Sonst lief dieses Reitertreffen ab, wie wir es gewohnt sind: Vorentscheidungen am Samstag, der ganze Sonntag Vormittag war dann dem Trailreiten gewidmet, dessen Ergebnisse mit in die Gesamtwertung einfließen und diese dadurch natürlich kräftig durchmischen.
Hier zwei, die extra zum Trailrichten bzw. zur Zeitnehmung gekommen sind:
Zu Mittag dann Aufmarsch aller Reiter und am Nachmittag die Endausscheidungen. Mit anschließenden Siegerehrungen. Mit Bundeshymne übrigens! Sprecher gab es diesmal zwei. Iris, die da ja ein Profi ist, ziemlich spontan ausgeholfen hat aber Christopher, der das eigentlich auch sehr profimäßig geschafft hat. Und übrigens gleichzeitig Chef der Rechenstelle war. Multitasking eben!
Und was ich ganz besonders mag, sind die Ehrenrunden. Hab ich eh schon oft erwähnt. Aber ich werde nicht müde zu sagen, wie schön es ist, die lachenden Gesichter zu sehen, die mit ihren Pferden auf der Ovalbahn noch mal ihre Freude zeigen.
Ein tolles Wochenende war das. Es gab kulinarische Sensationen wie Waffelstand und Grillerei. Hobbyfotograf Günter hat für eine Spende in die Jugendkassa Fotos von Tier und Mensch gemacht. Die Tombolapreise waren großartig, ich hätte gern die Strümpfe für die Arme gewonnen, mit denen man so ausschaut, als wäre man ganzkörpertätowiert. Hat mir leider Günter weggeschnappt. Mein Massagegutschein ist aber nicht minder gut 🙂 !
Ich konnte übrigens Livni, eine junge Reiterin vom VIP Babenberg zum ersten Mal mit ihrem Pferd Árelia sehen. Warum ich das erwähne? Nun, ich hab da eine Geschichte für euch – wie ein Pferd seine Familie gefunden hat! Morgen auf miia.at. Stay tuned, wie man so schön sagt!
Habt einen tollen Tag heute. Am besten mit ein paar Islandpferden rund um euch!