Gestern war es wieder so weit! Ein weiterer Auftrag für Katharina Hopf vom Jugendreferat des ÖIV lautete: Packe zu Mittag dein Auto mit dem offiziellen Trail-Equipment, vergiss die Klemmbretter mit Richterbögen, die Ostereier für die Jugendlichen und den Leckerlie – Kübel für die Pferde nicht und sause los – zum nicht allzu weit entfernten Aspacherhof.
Ich bin dann auch noch schnell ins große Auto mit reingehüpft. Oder eher geklettert. Und hab mich auf einen neuen TTTT – einen Try The Trail Tag – mit richtig vielen Jugendlichen gefreut.
Als wir dort ankommen, sind sie schon alle da … und warten im Stüberl auf uns. Eine seeehr fröhliche und freundliche Gemeinschaft bekommt von uns gleich ein kleines Buffet aufgebaut, großartigen Kuchen hat auch jemand gebacken (ich glaub, Kerstin war`s ) – also alles da, um sich noch ein bisschen die Zeit zu vertreiben.
Denn Katharina und ich machen uns gleich mal auf den Weg zur Halle, die schon für andere Reiter gesperrt ist. Quasi mit wehenden Fahnen fahren wir quer über das Hofgelände, um alles gut ausladen und in der Halle aufbauen zu können. Nach Plan natürlich, der immer mit dabei ist – man möchte sich da ja nicht irren.
In der Zwischenzeit im Stüberl? Einteilung der Reiter, maximal 5 in einer Gruppe, mehr ist nicht wirklich ratsam.
Und dann geht`s schon los! Immer zu fünft kommen sie herein, die Jugendlichen. Zuerst vom Boden aus mal die Pferde alles beschnuppern und kennenlernen lassen. Manche Stationen sind vom Boden aus noch nicht so eine Herausforderung, nachher hoch zu Ross aber sehr wohl – zum Beispiel das Tor, das man öffnen muss. Andere Stationen sind aber schon vom Boden aus so, dass du sie lieber langsam, gaaaaaanz langsam kennenlernen magst. Hier zu nennen: der Rappelsack, die Regenpellerine, die Fahnen, die blaue, raschelnde Plane. Auch das Pferd in den Kreis zu stellen und eine Runde herumzulaufen – not always easy, wenn das Pferd gerne Spaß hat und mitlaufen mag!
Wer sich bereit fühlt – rauf aufs Pferd und alles auf dem Pferderücken ausprobiert. Wichtig – nimm dir und gib deinem Pferd alle Zeit, die du brauchst. Das Tor war dann öfter eine Challenge als gedacht. Der Rappelsack und die Pellerine dann weniger. Es gab auch Pferde, die wirklich und echt nicht über die Plane wollten. Wenn es gar nicht funktioniert hat (auch nach ganz viel Zeit nicht), konnte man das natürlich auslassen. Wurde ja niemand zu nichts gezwungen, auch Vierbeiner können hie und da sagen, das lass ich lieber aus.
Es gab aber auch eine liebe Reitlehrerin vor Ort, Viki Stowasser nämlich, die Pferde und Reiter schon auch mal begleitet hat auf ihrem Weg durch den Trail.
Wer wollte, konnte dann den Trail im gesamten und richtigen Ablauf durchreiten – auf Zeit. Sind abwechselnd mit der Stoppuhr daneben her gelaufen. Spitzenzeiten – ich sag nur: Weltrekordverdacht 🙂 ! Und wer nicht wollte, hat es nicht gemacht. So einfach ist das.
Uns wurde nicht langweilig an diesem schönen Nachmittag in Niederösterreich. Echt nicht. Habe herausgefunden, dass man sich ganz besonders beliebt macht bei den Pferden, wenn man den grünen Leckerliekübel im Arm hält. Das haben die sofort heraussen. Dass da was Gutes drin ist.
Nach einigen Stunden in der Halle haben wir ruckzuck wieder alles im Auto verstaut und alle wieder im Stüberl getroffen. Haben von Hochzeitsplänen und dem bevorstehenden großen Reitertreffen gehört, das schon ganz bald am Aspacherhof stattfinden wird. Schokoladenostereier und Reste vom Buffet waren angenehme Begleiter.
Nach einer feinen Zeit sind Katharina und ich wieder gefahren und haben das Trailequipment zurückgebracht. Wo es jetzt warten wird auf den nächsten Einsatz.
Ganz einfach ging das gestern. Schön, wenn alles so einfach geht. Denn was einfach geht, stimmt. Sagt man.
ps.: Bitte verzeiht die Fotoqualität. In der Halle werden schnell gemacht Handyfotos nicht so absolut herausragend. Dafür habe ich mir für das große Beitragsbild ein Foto vom ersten TTTT am Sachsengang ausgeborgt, das Viktoria Riegler gemacht hat. Danke auch an Kerstin Prager für einige der Fotos!