Vor ein paar Wochen wollte ich von Alina Aschbacher im Sieger-Interview wissen, was denn für sie der große Unterschied zwischen der Sportklasse A und der Sportklasse C sei. Die Junge Reiterin aus Kärnten kennt beides. Sie hat mir damals geantwortet, dass das Flair in einem A-Bewerb auf jeden Fall etwas ganz Besonderes sei. Aber das, was sie mit ihrer Frenja (in der Sportklasse C) heuer geleistet habe, mache sie besonders stolz. „Auch wenn ich mit Frenja sicherlich nicht in der Sportklasse A starten könnte, finde ich, dass ich mit ihr gleich viel geleistet habe wie mit Örn (in der Sportklasse A).“
Geheimnis hab ich nie eines daraus gemacht. Ich mag die Sportklasse C einfach. Diese Sportklasse war mir immer schon sympathisch. Vielleicht weil ich dort viele lachende Gesichter gesehen hab. Weil Menschen jeden Alters einfach mal Turnierluft schnuppern können. Weil C-Bewerbe aber dennoch ernstzunehmende Bewerbe sind, für deren gute Bewältigung man schon einiges können muss.
Man kann über die Jahre in der Sportklasse C bleiben, denn man kann sich auch darin gut weiterentwickeln und mit seinem Pferd an den Aufgaben wachsen. Manche versuchen ihr Glück später auch in der höheren Sportklasse B. Beides ist gut. Jeder kann und soll das für sich und sein Pferd entscheiden. Wobei Fairness den Mitbewerbern gegenüber immer eine ganz große Rolle spielen sollte, finde ich.
Ich bin der Meinung, dass die Reiter der Sportklasse C ganz, ganz viel Aufmerksamkeit bekommen sollen. Ich freue mich über das Strahlen, das so manche Platzierung beim Reiter auslöst. Ich denke nicht, dass Starter der Sportklasse C weniger ernsthaft trainieren als andere. Oder weniger stolz sind. Meine Hochachtung haben sie.
Und weil das so ist, hab ich sofort ja gesagt, als mich das Sportreferat des ÖIV gefragt hat, ob ich nicht die Patin, die Namensgeberin der Sport C-Trophy für das Jahr 2018 werden möchte.
Ja, ja, ja, ich will 🙂 !
Ich weiß jetzt schon, dass ich die Namen jener acht Reiter, die am Anfang des Jahres 2019 als Gewinner der „miia-Trophy 2018“ bekannt gegeben werden, niemals vergessen werde. Das klingt in euren Ohren vielleicht seltsam. Aber ich freue mich wirklich, diesen acht Reitern persönlich ihre Trophäen überreichen zu dürfen. Und wenn ich dafür quer durch Österreich fahren muss. Denn ich finde, sie und ihre Pferde haben es sich verdient.
Also. Los geht`s. Das (Turnier-)Jahr 2018 steht am Anfang. Alle Modalitäten der miia-Trophy 2018 werdet ihr beizeiten auf der Website des ÖIV finden. Viel Glück, Erfolg und vor allem ganz viel Freude. Das wünsch ich euch und euren Pferden.
ps.: Das große Bild oben hat Viktoria Riegler gemacht. Danke vielmals!!