Wenn es einen Fasching: Teil 1 gibt, muss es ja auch einen Fasching: Teil 2 geben, denkt man sich. Das ist natürlich vööööllig richtig gedacht. Heute ist Faschingsdienstag, genau der richtige Tag, um euch von noch zwei Faschingsgeschichten auf österreichischen Islandpferdehöfen zu berichten, wie ich finde.
Heute erzähl ich euch von St. Radegund und Oberhausen, von zwei Orten, die genau 347 km von einander entfernt sind. Die Gemeinsamkeit? In beiden Orten sind Islandpferde zuhause – uuuund? Riiiichtig! An beiden Orten wurde am vergangenen Sonntag Fasching gefeiert!
Bei der Faschingssause in Oberhausen war ich selbst dabei, was war aber los am Islandpferde Reithof Piber? Kim hat es mir geschrieben. Und Tamara hat mir Fotos geschickt. Ich kann nur sagen, die Narren waren los in St. Radegund:
„Wenn Wölfe, Bienchen, Elefanten und Höhlenmenschen gemeinsam mit verkleideten Islandpferden durch St. Radegund ziehen, dann, ja dann ist Faschingszeit! Am vergangenen Sonntag war es mal wieder soweit und die Schwabenlandler haben ihre narrischen Schwammerl ausgepackt. Bei einem kleinen Kostümwettbewerb wurden die besten & kreativsten Verkleidungen mit einem Reit-Gutschein geehrt.
Zuvor zogen die verkleideten Vier- und Zweibeiner durch St. Radegund und ließen sich von neugierigen Zuschauern bestaunen.
Nach dem traditionellen Umzug hieß es schnell ins warme Stüberl und rein ins Krapfengetümmel! Viele frische Faschingskrapfen warteten hier schon auf die fleißigen Bienchen (und Wölfe und Elefanten). Mit Marillenmarmelade im Bauch und Staubzucker auf der Nase ging die kleine Feierei fröhlich und köstlich zu Ende. Danke, dass auch dieses Jahr so viele dabei waren und wir freuen uns jetzt schon auf den Fasching 2019 am Islandpferdereithof Piber.“
… und ich danke euch, liebe Kim und Tamara für eure Geschichte und die vielen Fotos!
Und 347 km davon entfernt? Am Islandpferdehof Gut Sachsengang? Ja, dort wurde auch gefeiert. Dort hat alles mit einem Erdäpfelgulasch im Stüberl begonnen. Dann wurde die Reihenfolge der beim Faschingsbewerb startenden Teams ausgelost. Und ich auch noch schnell dazu überredet, mitzumachen. Ich wiederum hab dann schnell Nadine überredet, mit mir ein Team zu sein. Diese hat dann schnell ihr Pferd Röskur überredet. So wurde schnell über das normale Wintergewand ein Sari aus fliederfarbenem Bettzeug gewickelt – schmeichelt der Figur ungemein, kann ich nur sagen – ein Glitzerwedel schnell auf den Kopf gesteckt. Wir gingen als Team 2 an den Start, Nadine, Röskur und ich. Die Pferde waren übrigens alle richtig bunt.
Was zu tun war? Nun ja, tricky. In der Halle war ein Trail aufgebaut mit Stationen. Eine Person saß auf einem Pferd, das war nicht so tricky. Aaaaber der anderen Person wurden die Augen verbunden und diese wurde nun von der sehenden Person am Pferd zu Fuß durch den Trail gelotst. Ich war zu Fuß unterwegs. Gaaaar nicht so einfach, kann ich da mal vermelden.
Zuerst wurde man komplett gedreht und zwar so, dass die Orientierung schon ein bisschen verloren gegangen ist.
Erste Aufgabe: Blind ein Tor aufmachen, warten bis das Pferd durchgeritten wurde und dann wieder zumachen. Angeleitet nur durch die Stimme des Reiters. Ich hatte ein bisschen Glück. Nadine ist Reitlehrerin bei uns am Hof und sie ist es gewöhnt, Menschen anzuleiten, die schon manchmal links und rechts verwechseln. Ich war also in erfahrenen Händen 🙂 !
Danach weiterlaufen (die Zeit war ja ausschlaggebend!), auf ein Brett in schwindelnden Höhen steigen, drüberlaufen oder krabbeln oder kriechen und am anderen Ende wieder runter.
Dann weiterlaufen und eine Fahne von einem Hütchen ins andere stecken. Noooot easy, wenn man nix sieht!
Herrrrrrnach ging es weiter zu einem Ball, der in einem Reifen lag, den man erwischen musste und in einen anderen Reifen am Ende der Seite wieder ablegen musste.
Dann: Pferd in einen Kreis stellen und die blinde Person muss einmal um den Kreis herum. Mach das mal. Nicht leicht.
Dann durch am Boden aufgelegte Stangen gehen, ohne sie zu berühren. Wie schon gesagt: Mach das mal.
Dann noch im Slalom um 4 Stangen und dann war man am Ziel.
Am Start übrigens Supergirls, Cowgirls, Feen, Einhörner, Irische Zwerge und noch viele mehr. Bitte verzeiht, dass ich keinen Überblick über die Kostüme habe. Aber ich war ja mittendrin. Find ich übrigens besser, als zuzuschauen 🙂 !
Dann kam die Siegerehrung.
Nadine, Röskur und ich haben übrigens den 3. Platz gemacht. Sehr zu meinem Erstaunen. Das war mein Preis. Hat natürlich einen Ehrenplatz im Wohnzimmer bekommen.
ps.: Danke an Dorit für die Fotos!