Einen wunderbaren Tag zu wünschen! Oder gleich noch einmal ein gutes Jahr? Kann man ja nicht oft genug machen – anderen Glück und Gesundheit wünschen, oder? Was habt ihr zu Silvester eigentlich gemacht? Gegessen, getanzt, gespielt, geschlafen, Pferde gefüttert und betütelt? Oder habt ihr schon mal vom Steckenpferd-Orakel gehört?
Wenn man ein jugendlicher Islandpferdereiter ist, hat man in Österreich so einige Möglichkeiten, die Zeit rund um Silvester zu einem ganz besonderen Erlebnis zu machen. Nehmen wir mal Anna und Emma Eichhorn. Die beiden Schwestern haben mir geschrieben, denn sie haben das neue Jahr gemeinsam mit einigen Freunden am Hausruckhof in Ampflwang begonnen. Und das war so ein tolles Erlebnis, dass sie mir davon erzählen wollten. Danke, liebe Anna, für deine liebe Mail über Silvester in Ampflwang:
Anna: „Wir waren dieses Jahr schon zum 5. Mal eine Wochen lang auf Reiterlager im Reitzentrum Hausruckhof in Ampflwang. Jedes Jahr über Silvester trifft sich eine kleine Gruppe Jugendlicher, um in ihren Weihnachtsferien zusammen Islandpferde reiten zu können. Dieses Jahr waren wir eine Gruppe aus 6 Mädchen und unserer Betreuerin. Für Emma und mich ist es schon eine Tradition geworden Silvester am Hausruckhof zu verbringen.
Der Silvestertag läuft vormittags eigentlich wie jeder andere Tag ab. In der Früh hatten wir eine Töltstunde. Man kann selbst zwischen Dressur-, Spring-, und „normalen“ Fortgeschrittenen- oder Anfängerstunden wählen. Am Nachmittag sind wir bei einem Ausritt mit geritten. Die Ausritte haben wir fast am liebsten, es ist einfach komplett anders als zu Hause! Es geht Berg auf und Berg ab, durch den Wald und über Wiesen, bei Schnee oder bei Sonnenschein, es ist einfach sowohl fürs Pferd als auch für den Reiter ein riesiger Spaß.
Zudem ist man immer eineinhalb Stunden unterwegs. Nach dem Ausritt hatten wir dann Zeit uns fertig zu machen. Etwas länger als sonst , da wir uns alle ein bisschen schicker für den Silvesterabend machen wollten. Anschließend gab es Essen. Nach dem Essen haben dann schon die Spiele begonnen, um die restliche Zeit bis Mitternacht so schnell wie möglich vergehen zu lassen. Wir haben verschiedenste Spiele wie Stopptanz, Limbo oder Zeitungstanz gespielt und es hat allen viel Spaß gemacht. Die Camp Kinder mussten auch zwei Steckenpferd-Quadrillen einstudieren und sie anschließend vorführen. Eine Dressur und eine Spring Quadrille.
Die verbliebene Zeit bis es endlich soweit war, haben wir mit Tanzen überbrückt. Kurz vor 12 Uhr haben wir unser Schuhe und Jacken geholt und sind raus gegangen. Draußen haben wir dann einen Countdown fürs neue Jahr gestartet und die vielen bunten Feuerwerke bewundert, die rund um uns herum geschossen wurden. Wir haben wie jedes Jahr unsere Glücksfische an alle verteilt und versucht Walzer zu tanzen. Als die Feuerwerke wieder vorbei waren, sind wir wieder hinein gegangen und haben Gulaschsuppe gegessen.
Zum Abschluss gab es noch das Steckenpferd-Orakel. Dabei erfährt man anhand einer zufällig gezogenen Reitlektion wie 2018 für dich aussehen wird. Am nächsten Tag gab es bis 13 Uhr Brunch damit jeder, auch die bei denen es etwas länger wurde, ausschlafen können. Am Abend des 1. gab es dann die Aufführung der Neujahrs-Quadrille die von einzelnen Campkindern und Hotelgästen einstudiert wurde.
Nach der Aufführung folgten die Glückssprünge. Hierbei springt man vom alten Jahr 2017 ins neue Jahr 2018. Wenn man möchte, kann man mit einem Pferd über diesen kleinen Sprung springen und jeder, der möchte konnte auch mit seinen Freunden springen.
Es war wie immer eine wunderschöne Woche, in der wir die Möglichkeit hatten ganz viele verschiedene Pferde zu reiten, alte Freunde wiederzusehen und neue Freundschaften zu knüpfen. Wir werden unsere Tradition ganz sicher noch eine Weile aufrechterhalten und nächstes Jahr wieder kommen.“
Danke liebe Anna, für deine Geschichte von Steckenpferd-Quadrillen und Glückssprüngen! Danke an Florian Zehetner von GraphXart für die Bilder und natürlich an Anna und ihre Freundinnen von Ampflwang!
Ich finde, so kann das neue Jahr ruhig auch mal beginnen. Mit einem großen Sprung ins Glück 🙂 .