Heute gibt es noch etwas, wovon ich euch erzählen möchte!
Letzten Samstag war es. Da war ich eingeladen. Eingeladen an einem besonders weihnachtlichen Ort.
Ich war zum Weihnachtsreiten am Reiterhof Wolfsgraben eingeladen. Um 14h sollte dort nämlich die Weihnachtsquadrille beginnen und das darf ich natürlich nicht verpassen. Ist ja eine nicht ganz unaufregende Sache, so etwas. Für die Zuschauer ist es lustig oder beeindruckend oder süß oder herzig, je nach Geschmack und eben vorgeführter Weihnachtsquadrille. Aaaaber für die Reiter und Pferde, die dafür meist lange geprobt haben, ist es auf jeden Fall höchst aufregend. Und das kann ich voll verstehen.
Also hab ich mich sehr gefreut, als Niki Neunteufel vom Reitstall Wolfsgraben mich eingeladen hat, vorbei zu kommen. Er ist nicht sehr weit von meinem Zuhause entfernt – der Reitstall Wolfsgraben.
Als ich in den Ort Wolfsgraben hinein fahre, beginnt es ein klein wenig zu schneien. Ein paar winzige Schneeflockerln zieren meine Windschutzscheibe – wirklich nur ein paar. Die Umgebung ist winterlich grün – braun. Wie passend, hab ich mir gedacht, dass ausgerechnet jetzt die Flocken zu fallen beginnen. Keine dicken, aber immerhin. Weihnachtsmusik dudelt aus meinem Radio, da kommst ja zur Zeit nicht wirklich dran vorbei.
Ich fahre bergauf, der Reiterhof liegt auf einem Hügel. Als ich dort ankomme und mein Auto parke, sehe ich sofort die kleinen Geschenksackerln, die auf den Boxentüren hängen. Wie nett, was für eine liebe Idee, denk ich mir.
Ich mach mich auf den Weg Richtung Halle, denn ich vermute die große Weihnachtssache am ehesten dort. Außerdem sehe ich links von der Halle ein paar Haflinger, die auch im Reitstall Wolfsgraben leben. Die Reiter, die die Pferde gerade herrichten, tragen weiße Reithosen und sehen überhaupt sehr feierlich aus. Da muss ich richtig sein – denk ich mir 🙂 !
Gleich neben der Halle treffe ich Viktoria Weber, die das Weihnachtsreiten mit vorbereitet hat. Neben ihr spaziert Martina. Die super freundliche Einstellerin ist so lieb und geht mit mir noch ein Runde durch den großen Hof spazieren. Ich darf ihre Stute Dóttla kennenlernen, die gerade ziemlich mit Heu Fressen beschäftigt ist.
Martina erzählt mir ein bisschen etwas über den geplanten Ablauf der heutigen Weihnachtsfeier. „Alles wird in der Halle beginnen“, sagt sie mir, als wir ins gemütliche Stüberl hineingehen, wo bereits ein tolles Buffet aufgebaut ist.
Dann sehe ich auch schon Niki Neunteufel hinter der Theke, ich freue mich, ihn wieder zu sehen. Mit der Frage ob „Kinderpunsch oder ordentlich?“, drückt er mir gleich ein Häferl in die Hand und wir plaudern ein bisschen. Es ist eine supernette Stimmung hier, denke ich mir. Einsteller werden mir vorgestellt und ich treffe Menschen, die ich schon mal kennengelernt habe.
Es ist schon 14h. Jetzt geht es los. Juhuuuu, Weihnachtsreiten! Ich ergattere einen guten Platz in der Halle, Martina setzt sich neben mich und erzählt mir Wissenswertes über Pferde und Reiter, die in der Bahn zu sehen sind. Nach kurzen Willkommensworten von Niki und Viktoria schallt das Lied „Merry Christmas“ auf Isländisch durch die Halle und 6 wunderhübsche Isländer (eine blaue und eine rote Gruppe) erscheinen.
Schön sind sie zu beobachten, die 6 weihnachtlichen Isländer 🙂 !
Dann geht es weiter mit einem Pas – de – deux. Diesmal sind zwei Isländer in der Bahn, ein Schimmel und ein Fuchs. Geritten werden die beiden übrigens von lachenden Wichteln.
Und zu guter Letzt erscheinen dann noch einige größere Tiere. Auch die Haflinger des Reitstalls Wolfsgraben zeigen eine Quadrille, geholfen wird ihnen dabei von 4 Kindern mit Lichtern in der Hand. Die sogar als Slalomstangen eingesetzt werden! Ein wunderbarer Anblick, diese Haflinger (auch wenn ich natürlich ein glühender Islandpferdefan bin, bin ich geneigt, das hier offen zuzugeben).
Und dann geht die Feier erst richtig los. Im gemütlichen Stüberl wird der Punsch nicht kalt, so viel sei mal verraten. Ich lerne tolle Menschen kennen, zum Beispiel auch einen superlieben Menschen, der einen Isländer verschenkt hat an jene Person, die sich so gut um ihn gekümmert hat. Das Essen ist großartig, die Stimmung auch! Sogar ich hab eines der Geschenksackerln bekommen.
Es ist schon recht spät, als ich von dort weg fahre, um noch zu meinen eigenen Pferden zu fahren. Schön war dieser Tag.
Letzten Samstag war es. Da war ich eingeladen. Eingeladen an einem besonderen weihnachtlichen Ort.