Was für ein Tag!

Wie man ja vielleicht schon bemerkt hat, bin ich riiiichtig neugierig. Überhaupt wenn es um unsere Islandpferde geht! Vor einiger Zeit hat mir mal Magdalena Bauer vom „Andorfer Tag des Pferdes“ erzählt. Es ist jetzt schon eine Weile her, dass dieser Tag über die Bühne gegangen ist. Wie war es aber? Haben sich unsere Isländer bei diesem Tag der Pferdefreundschaften gut präsentiert? Muss ich gleich mal wieder bei Magdalena nachfragen. Wer könnte meine neugierigen Fragen besser beantworten als sie 🙂 ? 

miia: Magdalena, was war für dich die beeindruckendste Vorstellung dieses Tages und warum?

Magdalena: Was das Beeindruckendste war, kann ich gar nicht sagen – ich habe von verschiedenen Leuten gehört, dass die Abwechslung so toll war, weil man die ganze Bandbreite des Pferdesports gesehen hat. Vom Springen und Dressur, über Damensattel und Westernreiten, bis hin zur Gangpräsentation und rasanten Kutschenrennen … also die bunte Mischung hat es ausgemacht und den Tag sehr kurzweilig gemacht.

Springen_Foto by Anna Schlederer

miia: Haben sich die Isländer von ihrer besten Seite gezeigt?

Magdalena: Unsere Isländer haben sich NATÜRLICH bestens präsentiert 🙂 ! Bei einer Gangpräsentation von Schritt bis Rennpass, einer kurzen Quadrille und natürlich dem Bierkrügelreiten haben die Leute die spektakuläre und vielseitige Seite der Isländer gesehen. Sie konnten aber auch deren ruhigen, verlässlichen und freundlichen Charakter kennenlernen, während der kurzen Information über die Heilpädagogische Förderung mit dem Pferd.

Quadrille_Foto by Anna Schlederer

miia: Hast du Lust bekommen, auch mal eine andere Pferderasse auszuprobieren?

Magdalena: Ich persönlich finde es immer interessant, wenn man auch andere Pferderassen geritten sieht, bin selber auch schon diverse andere Pferderassen und -sportarten geritten … aber wie sagt man so schön? „Einmal Isi – immer Isi“ 🙂 ! Ganz ehrlich, ich hab auch den größten Respekt vor den Kutschenfahrern, ich glaub da würd ich mich echt fürchten – mit so 1000 kg vorgespannt.

Kutschenfahren_Foto by Anna Schlederer

miia: Kann man sagen, dass der „Andorfer Tag des Pferdes“ zur „Pferdeverständigung“ beigetragen hat?

Magdalena: Ich denke, ein solcher Tag ist immer im Sinne unseres Sports – da mein ich jetzt gar nicht die Islandpferde im Besonderen, sondern den Pferdesport im Allgemeinen. Je mehr Öffentlichkeitsarbeit getätigt wird, desto besser, da wir ja vergleichsweise eine doch sehr kleine Sparte darstellen – und was kann es da Besseres geben, als einen solchen Tag zu veranstalten, der ja auch medial zumindest bei uns in der Region präsent war.

Haflinger_Foto by Anna Schlederer

miia: Wie versteht ihr euch denn mit den anderen Vereinen, mit denen ihr gemeinsame Sache gemacht habt? Hat die Zusammenarbeit gut geklappt?

Magdalena: Die Zusammenarbeit mit den anderen Vereinen hat echt super reibungslos geklappt, wir haben im Vorhinein ein Programm erstellt und ein bisschen definiert, wer wofür zuständig ist, das war total unkompliziert. Da wir als Veranstaltungsort auch über eine gute Infrastruktur verfügen, gerade was die Bewirtung betrifft, ist so etwas gut möglich. Auch die anderen Vereine kennen die Gegebenheiten gut, haben auch im Vorhinein die Ovalbahn zum Trainieren benutzt und somit war alles gut vorbereitet.

miia: Hast du den Eindruck, dass sich die Reiter der anderen Pferderassen auch für Islandpferde interessieren?

Magdalena: An diesem Tag hat man eine sehr große Offenheit gegenüber den verschiedenen Pferderassen gemerkt. Wir haben wohl die Größe und die Kraft der Noriker, das Springvermögen eines Warmbluts, die Wendigkeit eines Westernpferdes bewundert – während die anderen wohl das Temperament, den Ausdruck, aber dennoch die Gelassenheit unserer Islandpferde bemerkt und anerkannt haben. Von der Gangveranlagung natürlich ganz zu schweigen 🙂 .

Zuchtpräsentation_Foto by Anna Schlederer

miia: Was war für dich das Schönste an diesem Tag?

Magdalena: Das Schönste für mich war natürlich, dass die Lichtegger Fohlen und auch Stuten sehr gut beurteilt wurden … da freut man sich natürlich besonders! Und dass sooo viele Leute da waren (wie man auch auf den Fotos sieht).

miia: Welcher war der beste Kuchen und wer hat ihn gebacken?

Magdalena: Der beste Kuchen – die Frage ist tatsächlich unmöglich zu beantworten – du hast unser Kuchenbuffet selber gesehen. Unsere Vereinsmitglieder übertreffen sich da jedes Mal selber. Ich hab tatsächlich jetzt ca. 10 Minuten über diese Frage nachgedacht. Muss passen 🙂 .

miia: Wird es diesen „Andorfer Tag des Pferdes“ nächstes Jahr wieder geben? 

Magdalena: Einen nächsten Tag des Pferdes wird es wohl geben, ich weiß allerdings noch nichts Genaueres – aber du wirst auf jeden Fall informiert!!

Noriker_Foto by Anna Schlederer

miia: Danke ganz herzlich, liebe Magdalena, für dieses Interview. Ich sehe schon – die Kuchentestfrage sollte ich nächstes Jahr mal selber in Angriff nehmen. Werde euch alle rechtzeitig informieren, wann der nächste Tag des Pferdes in Andorf stattfindet. Klingt nach einer ganz besonderen Sache – da müsste man mal dabei sein 🙂 ! 

ps.: Danke an Anna Schlederer für die Fotos!

 

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