Toni Amend ist ein großer Fan des Hauses der Pferde in Langschwarza, daraus macht er kein Geheimnis. In Kürze werden dort die Niederösterreichischen Meisterschaften ausgetragen, es bleiben nur noch wenige Tage bis zur Ankunft der ersten Gast-Pferde auf der tollen Anlage im Waldviertel. Ist dort schon alles bereit? Und was ist das Besondere am Haus der Pferde, von dem ich schon viel gehört, das ich selber aber noch nicht gesehen hab? Was wird das Besondere an den kommenden Meisterschaften sein? All das wollte ich wissen, als ich in Rostock des Abends in einer tollen Bücherecke gesessen bin und mit Toni Amend in Langschwarza telefoniert habe.
Zuhörer hatte ich dabei zwei, wie sich nachher herausgestellt hat. Sie haben mich nach dem Gespräch gefragt, ob ich etwa was mit Islandpferden zu tun habe 🙂 ?
miia: Toni, wie läuft es denn zur Zeit in Langschwarza?
Toni: Wir stehen gut im Zeitplan, alles läuft gut. Die Richterhäuschen sind fertig zusammengeschraubt, richtige Häuschen – schwedenrot und weiß, sie sehen sehr skandinavisch aus. Die große Scheune ist ausgeräumt und leer, damit sie uns am kommenden Wochenende als Gastrobereich zur Verfügung stehen kann. Die Pokale sind da und werden noch lackiert, die Schleifen und Medaillen haben wir auch schon. Das Programmheft ist in Druck, sämtliche Arbeiten rund um den Hof sind erledigt. Auch die Wasseranschlüsse bei den Boxen sind fertig, ebenso der Pferdeabspritzplatz.
miia: Was sind denn die Besonderheiten bei den kommenden Niederösterreichischen Meisterschaften?
Toni: Nun, am Freitag wird es ein Buffet mit Live-Musik geben, da haben wir in etwa hundert Plätze zur Verfügung. Karten dafür kann man gerne kaufen! Am Samstag Abend wird es eine Turnierparty in der Scheune geben. Reiterlich gibt es auch eine Besonderheit: Wir werden einen Teambewerb nach Sonnenuntergang – sprich mit Flutlichtanlage – anbieten.
Es soll ein lustiger Mehrgangbewerb sein: 3 bis 5 Reiter bilden zusammen ein Team und zeigen je eine (oder maximal zwei) Gangart (en) – bewertet werden sie alle gemeinsam wie ein Reiter. Dieser Bewerb ist super bei der MEM-Indoor angekommen. Wir hoffen, dass wir den Bewerb durchführen können, bisher haben sich nur 2 Teams dafür gemeldet – eins vom IPF Kremstal, eins aus Weistrach.
Wir hoffen auf mehr Teams! Wer noch mitmachen möchte, kann sich gerne noch am Donnerstag in der Meldestelle dafür anmelden! Sonst gibt es, wie gewohnt, am Donnerstag um 19h eine Reiterbesprechung mit Sektempfang und Brötchen.
miia: Apropos! Wie viele Nennungen gibt es denn überhaupt?
Toni: Bis dato 126, mit Nachnennungen wohl 130. Es kommt dieses Jahr eine Riesengruppe aus Weistrach, auch mit ganz „neuen“ Reitern. Aber wir freuen uns natürlich auch über alle anderen sehr.
miia: Gibt es Herausforderungen für das Organisatorenteam?
Toni: Die gibt es immer. Wenn alles perfekt wäre, steht man an, sag ich immer 🙂 ! Für uns ist dieses Turnier eine Art Testturnier für die Mitteleuropäischen Meisterschaften, die nächstes Jahr im August in Langschwarza stattfinden werden. Wir müssen überprüfen, ob mit dem, was jetzt vorhanden ist, alles für die Austragung der MEM bereit ist. Wir werden schauen, worauf wir noch achten müssen. Alle Erfahrungen, die wir am kommenden Wochenende und bei der NÖLM nächstes Jahr im Mai machen werden, werden in unsere Vorbereitungsarbeiten für die MEM einfließen. Wir haben viel vor und das ist eine Herausforderung, die uns gedanklich auch bereits am nächsten Wochenende begleiten wird.
miia: Worauf freut ihr euch am meisten?
Toni: Wir freuen uns, dass das Turnier in Langschwarza stattfindet, dass wir als Austragungsort angenommen wurden. Ich freu mich auf ein schönes Turnier, auf gute Stimmung, auf schöne Ritte, tolle Pferde, insgesamt also einfach auf ein stressfreies, weil gut vorbereitetes Wochenende. Jana Füss wird übrigens die Sprecherin bei diesem Turnier sein, das freut mich auch sehr.
miia: Was ist das Besondere am Haus der Pferde in Langschwarza?
Toni: Hier ist viel Platz. Die Ruhe, die dieser Ort im Waldviertel ausstrahlt ist unvergleichlich. Wie sagt man so schön? Es ist hier alles entschleunigt, ruhig und gelassen. Die Anlage ist super durchdacht, es ist einfach alles da, was man sich wünschen kann. Drei Vierecke, eine riesen Ovalbahn, eine Passbahn, 1 Halle, 2 Longierzirkel – alles sehr großzügig verteilt. Angrenzend ist ein Hotel da, Seminarräume gibt es, sogar ein Fitnesscenter und eine Sauna! Nelly und Ulli haben, als sie die Anlage übernommen haben, wirklich ganze Arbeit geleistet und sie in einen optimalen Zustand versetzt. Es ist viel passiert, die Böden wurden ausgetauscht, die Zäune wurden erneuert, viel wurde getan, um das Haus der Pferde in neuem Glanz erscheinen zu lassen.
miia: Danke Toni für das Interview! Ich wünsche den Organisatoren noch viel Erfolg bei den letzten Vorbereitungsarbeiten. Möge Langschwarza noch mehr strahlen als zuvor, wenn die ersten Pferde am Donnerstag ankommen werden. Einen ganz großen Dank auch an Lisa Grabenhofer für die Fotos! Ich freu mich schon sehr auf Sonntag, da schau ich in Langschwarza vorbei. Muss ich mir ja mal anschauen, das Pferdeparadies.
Wer möchte, kann sich hier schon mal das Programmheft ansehen!
Und hier ist schon der vorläufige Zeitplan! Zum Planen der eigenen Ritte oooooder zum Zuschauen!
Es gibt übrigens auch zwei tolle Videos von Cornelius Pirch, die ich euch natüüürlich nicht vorenthalten will. Voilà!
Und das zweite, aktuellste Video von Cornelius Pirch hier auch noch für euch!