Einen wunderschönen guten Abend wünsche ich euch! Ich bin zurück aus Linz (wo ich am Wochenende bei lieben Freunden übernachten durfte) und habe jetzt endlich Zeit und Internet, um euch von meinem wunderbaren Samstag zu erzählen. Gestern war ich nämlich in Andorf. Das wichtigste bei so einem Turnier – ein guter Ausblick. Hab ich gleich mal ergattert, so einen tollen Aussichtspunkt gleich beim Buffet:
Unübersehbar der strahlende Sonnenschein, der gestern das Turnier zu einem – auch für Zuschauer – wirklich schönen Event gemacht hat. Alle Bewerbe haben pünktlich begonnen, die Organisation war aus meiner Zuschauersicht einfach top. Die Anlage ist traumhaft, ich liebe die große, gepflegte Ovalbahn des Islandpferdehofs Lichtegg mit ihrem sensationellen Ausblick auf das umliegende Land. Von oben sah es dieses Wochenende übrigens so aus. Hab ich beim Baumkraxln fotografiert 🙂 :
Und von unten so:
Traumhafte Islandpferde hab ich gesehen. Tolle Bewerbe. Besonders das B-Finale vom T1 fand ich toll, selten sind so viele spektakuläre Islandpferde zugleich in der Bahn. Da weiß man gar nicht so genau, wo man zuerst hinschauen soll. Die Menschen beim Buffet waren extrem freundlich, das Essen super, ich hab viele liebe Bekannte getroffen. Magdalena B. zum Beispiel, mit der ich schon oft nette Mails gewechselt, deren Gesicht ich aber zuvor noch nie gesehen hatte. Sie hat übrigens einen extrem netten Liveticker geschrieben, sogar mit kurzen Interviews. Ich durfte auch Inge Schlederer vom Islandpferdehof Lichtegg kennenlernen (und gleich auch fotografieren 🙂 ) und bei einer Siegerehrung war ich auch noch dabei. Bei der ich übrigens endlich die sympathische Fotografin Sandra von dráumur photography kennenlernen konnte …
Es gab eine Unmenge an Startern aus dem In- und Ausland, die Menge an Listen fand ich faszinierend, sie sind gar nicht alle auf mein Foto draufgegangen 🙂 :
Leider hab ich auch erlebt, wie eine rote Karte gegeben werden musste. Leider hab ich auch gesehen, wie zwei Kinder in einer Endausscheidung gleichzeitig von ihren Pferden gestürzt sind. Glücklicherweise ist dabei – soviel ich gehört habe – nichts Ernstes passiert. Aber erschrocken sind in diesem Moment glaub ich wirklich alle.
Weil mich solche Ereignisse nachdenklich machen, ist das, was ich bei Turnieren am allerallerliebsten mache, die Pferde zu besuchen. In die Stallzelte zu gehen und sie dort in aller Stille, völlig abseits vom Trubel zu sehen. Manche schlafen, manche fressen, manche schauen einfach nur in die Luft und möchten gerne rausgeholt werden. Sechs riesengroße Stallzelte hat es in Andorf gegeben, zwischen ihnen auf den riesigen Wiesen lauter kleine Paddocks, auf denen Pferde zufrieden gegrast oder geschlafen haben. Für mich sind sie die Stars jedes Turniers. Sie können nicht auf Facebook erzählen, wie es ihnen gegangen ist. Welche Punkte sie denn ergattert haben. Welche Farbe die Schleiferln hatten, die ihnen ans Zaumzeug gesteckt wurden. Sie machen ihren Job. Und den machen sie einfach wunderbar, fernab aller Eitelkeit. Egal ob Sportklasse A oder C. Ich ziehe meinen Hut vor der Leistung dieser Tiere.
Ich hatte einen wirklich tollen Tag bei einem großartig organisierten Turnier unter wolkenlosem Himmel. Danke an Inge Schlederer für die Luftaufnahmen – jaaaaaaaaaaa, ich hab geschwindelt mit dem Baumkraxln 🙂 .
Ich freue mich auf meinen nächsten Besuch in Andorf. Ob ich irgendwann auch mal auf dieser tollen Ovalbahn reiten darf?