Good times … diese beiden Wörter hab ich gerade im Radio gehört. Good times. Zwei gute Wörter für einen guten Tagesbeginn, finde ich. In diesem Sinne … genießt euren Tag heute!
Sicherlich „good times“ hatten jene Reiter, die am Sonntag beim Reitertreffen am Aspacherhof waren. Definitiv good times. Ich konnte leider nicht dabei sein, wie ich eh schon öfters herumgejammert hab 🙂 . Aaaaber – als rasende Islandpferdereporterin hab ich mich gleich an die Arbeit gemacht und ein bisschen herumgefragt.
So hat mir Hannah Chmelik, die als Richterin am Aspacherhof war, gestern in der Nacht noch Folgendes geschrieben: „Es war zwar nicht mein erster Richteinsatz, ich war schon bei der Hallentrophy aktiv, aber dafür mein allererster Islandpferdeshop – Cup! Eine ganz tolle Veranstaltung, wie ich finde. Turniereinsteiger können Turnierluft schnuppern und „alte Turnierhasen“ können es als Trainingsturnier nutzen. Als Richterin war es schön zu sehen, wie so viele junge Talente ganz selbstbewusst ihre Prüfungen bestritten. Manche Pferde waren natürlich noch nicht in Topform, aber ein paar schöne Leistungen hat man da schon gesehen! Ich kann mich an einige schöne Vorstellungen erinnern, bei denen ich ganz begeistert war vom Reitstil der Reiterinnen und das finde ich dann großartig, es mit schönen Noten zu belohnen. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, das Turnier war super organisiert und das Wetter war einwandfrei! Ich freue mich auf den nächsten Cup!“
Ähnliche Worte fand auch Kerstin vom Aspacherhof, die mich als mitfiebernde, aber weit entfernte Mutter immer wieder über Kind und Pferd am Laufenden gehalten hat. Sie hat mir noch ein paar Details erzählt:
„Es waren dabei:
- 19 Starter vom Aspacherhof,
- 5 Reiter vom Babenberg,
- 2 Starter vom Forsthof
- 1 Reiter vom Haus der Pferde
- 6 Starter von Lassee
- 7 Reiter von der Mühlbachweide
- 1 Starter von VIST
- 1 Reiter von Völva
- 13 Starter vom Sachsengang
- 2 Reiter vom Sonnwendhof
„Besonders schön war es“, so erzählt Kerstin weiter „zu sehen, dass Reiter mit jungen und noch turnierunerfahrenen Pferden ihren ersten Start bei uns hatten. Es war wirklich alles vertreten, vom Neueinsteiger bis hin zu wirklich erfahrenen Reitern.
Kerstin weiter: „Die Richter waren diesmal Hannah Chemlik, Christa Putnik und Rainer Zitterbart. Sprecher und Rechenbüro war Toni Amend. Mein lieber Freund Michi hatte seinen ersten Start als Richterschreiber und hat dabei viel gelernt 🙂 ! Ein großer Dank gebührt allen Helfern, die einen so reibungslosen Ablauf ermöglicht haben. Es war ein schönes Turnier mit gutem Wetter und angenehmer Atmosphäre. Was mich auch gefreut hat war, dass es so viele Zuseher beim Trail gegeben hat.“
miia: Was musste denn da geritten werden?
Kerstin: „Vieles. Zum Teil Alltägliches. Slalom reiten, Regenjacke anziehen, durch ein Tor durchreiten und das Tor wieder schließen, das Pferd in einen Kreis stellen, absteigen und eine Runde ums Pferd gehen. Und dann wieder aufsteigen. Es gab Pferde, die haben sich mitgedreht 🙂 ! Einen Sack gefüllt mit Sachen hinter dem Pferd nachziehen, eine Fahne umstecken, Schenkelweichen und Rückwärtsrichten durch ein L.“
miia: Coole Sache, wie ich finde.
Aber da war noch jemand am Aspacherhof. Eine junge Frau, die nicht auf einem Pferd gesessen ist. Eine junge Frau, die ihr vielleicht gar nicht gesehen habt. Eine junge Frau mit einem Fotoapparat und einem tollen Hobby. Sie heißt Viktoria Riegler und ist mir durch ihre wunderschönen Fotos schon auf Instagram aufgefallen. Sie strickt Islandpullover und macht wunderbare Fotos von Farben, Pullovern und Islandpferden.
Sie hat mir geschrieben. Sie würde auch zum Reitertreffen am Aspacherhof fahren, um ein bisschen hobbymäßig zu fotografieren. Darüber hab ich mich natürlich sehr gefreut, konnte ich doch mein Kind und meine Óþreyja nicht bei ihrem ersten Turnierstart sehen. Umso mehr hab ich mich dann über diese tollen Fotos gefreut, die sie mir geschickt hat und die diesen Beitrag großteils schmücken. Ich hab sie ein bisschen über ihr Hobby gefragt. Warum kann sie das so gut? Viktoria hat mir erzählt: „Ich war in Linz in der HBLA für künstlerische Gestaltung und da hatten wir die ersten zwei Jahre Fotografie, je zwei Stunden in der Woche. Aber wie das so ist in der Schule. Wenn man die Experten vor der Nase hat, weiß man das gar nicht so zu schätzen und heute wünsche ich mir manchmal, ich hätte damals mehr Fragen gestellt. Aber Pferde haben wir natürlich nie fotografiert.“
Aber die Basics habe Viktoria dort gelernt. „Der Rest“, meint sie, „ist der Blick für`s richtige Bild und bei Töltbildern ein Quäntchen Glück“. Sie erzählt weiter: „Ich hatte eigentlich sehr lange Zeit sehr wenig fotografiert und hab erst als Au-Pair in Island angefangen, mich wieder mehr damit zu beschäftigen. Und irgendwann kam ich dann wieder in Schwung.“ Worauf kommt es denn an beim Fotografieren, möchte ich wissen. „Ganz wichtig ist, dass man keine Angst hat, dreckig zu werden, um neue, spannende Perspektiven zu entdecken, zum Beispiel vom Boden aus, die man im Stehen so nicht fotografieren könnte. Fotografieren ist mein Hobby und meine Leidenschaft und ich freu mich immer am meisten, wenn die Leute meine Fotos mögen und in die Welt hinaustragen. Mir ist das immer viel lieber, sie werden geteilt und gezeigt, als sie verschwinden irgendwo.“
Viktoria hat viele Reiter fotografiert. Vielleicht hat sie auch ein Foto von euch? Ihr könnt ihr auf Facebook oder per Mail an viktoria.riegler@gmx.net schreiben. Sie meint, sie könne zwar nichts versprechen, aber schauen kann sie ja mal 🙂 !
Ich finde Viktorias Hobby wunderbar. Ich wünschte, ich könnte so fotografieren wie sie. Mir ist es aber dennoch wichtig zu sagen, dass Viktoria Hobbyfotografin ist und deshalb ihre Bilder gerne verschenkt. Andere, berufsmäßige Fotografen leben von dieser Kunst und ich habe großen Respekt vor deren Arbeit. Die dann natürlich nicht einfach geteilt und gezeigt werden darf, ohne vorher bezahlt worden zu sein. Das mag ich nur noch erwähnt haben 🙂 !
Alle Ergebnisse vom 1. Reitertreffen des Islandpferdeshop-Cups findet ihr übrigens hier.
So. Und jetzt einen Kaffee und Fotos genießen. Danke Viktoria.
