Eine Nachricht für Lea P.

Von Abschied war die Rede und von einem Neubeginn. Ich habe darüber vor ungefähr einem Monat erzählt, erinnert ihr euch? Anna und Günter haben ihren Isländer Isak von Lea aus Haselbach übernommen, Vater und Tochter sieht man seit diesem Zeitpunkt am Islandpferdehof Sachsengang im Glück schweben. Und auf der Ovalbahn 🙂 . Weil ich gerade so in Nachfragelaune bin, wollte ich auch hier mal von Vater und Tochter wissen, wie es denn Isak mit seiner neuen Familie geht. Und so kam es, dass mir Günter meine Fragen beantwortet hat und mir außerdem noch die Vorgeschichte zum Kauf des ersten Familienpferdes erzählt hat:

„Ich brachte Anna schon über längere Zeit zur wöchentlichen Reitstunde zum Islandpferdehof Sachsengang und beobachtete die Fortschritte meiner Tochter. Irgendwann dachte ich mir, dass ich es auch probieren könnte. (Als Kind saß ich zwei Mal auf einem Pferd und verbuchte ebenso viele Abwürfe 🙂 ) 

Ab diesem Zeitpunkt hatte ich dann ein Mal wöchentlich eine Reitstunde auf einem Schulpferd namens Thokkadis, das ich sehr mochte. Meine Reitfortschritte würde ich als  “normal“ einstufen. Für mein Gefühl war es aber noch zu früh für ein eigenes Pferd. Eine Freundin von mir gab mir dann irgendwann die Möglichkeit, auf ihrer Stute zu reiten, da Thokkadis nicht tölten konnte.

Da hatte ich zum ersten Mal ein großes Grinsen auf meinem Gesicht. Ich war bereit für ein eigenes Pferd (immer mit dem Vorwand, für meine Tochter Anna eines zu suchen). So fuhren wir dann kurze Zeit später in die Steiermark und besuchten dort zwei Höfe. Anna sagten wir aber noch nichts. Leider oder Gott sei Dank klappte es mit dem Kauf aus verschiedenen Gründen nicht. Ich war ziemlich enttäuscht. Ein paar Tage später erzählte mir Iris, unsere Reitlehrerin, dass es ein Pferd für uns gäbe, das in Haselbach steht. Ich schickte, noch immer gefrustet, meine Frau und jetzt auch Anna zum Besichtigungstermin. Beide kamen freudestrahlend abends nach Hause und erzählten mir von Isak. Anna war sowieso total verliebt, aber auch meine Frau, die beim Kauf eher auf der Bremse stand, war von der Qualität dieses Pferdes begeistert. Jetzt lag es nur mehr an mir und ich fuhr mit Iris zwei Tage später auch nach Haselbach. Dort lernte ich Lea und ihre Mutter Andrea kennen und dann stand dort Isak. Er war schon aufgesattelt und aufgezäumt. Erster Eindruck: Klein, viel Mähne und gut im Futter (wie sagt man da? Knuffig!!).

Wir gingen in die Halle und Lea zeigte mir auf ihrem Isak vor, was er ausbildungstechnisch so drauf hat. Ich war schon sehr aufgeregt, da ich mit meiner reiterischen Ausbildung noch am Anfang stand, außerdem wollte ich mich auch nicht blamieren. Dann war ich dran. Lea und Iris gaben mir ein paar Tipps … und es klappte, der Funke sprang über. Es war wie das Fahren mit einem Automatikauto 🙂 , dieses Pferd konnte so viel und es gefiel mir, dass ich so viel Pferdepower unter mir hatte. Zwei Tage später, nach erfolgreicher Ankaufsuntersuchung, machten wir Nägel mit Köpfen.

miia: So viel zur Vorgeschichte. Ein paar Fragen hätte ich wie immer auch noch 🙂 ! Wie war denn der Moment, als ihr Isak zum ersten Mal gesehen habt?

Günter: Ich freute mich schon sehr, war aber viel zu aufgeregt.

Anna: Isak war so lieb und so cool.

miia: Als der Anhänger mit Isak am Islandpferdehof Sachsengang angekommen ist – wer war mehr aufgeregt, Anna oder Günter?

Günter: Anna war schon viel mehr aufgeregt, weil es für sie immer IHR Pferd war.

Anna: Ich war viel mehr aufgeregt als mein Papa.

miia: Was waren eure ersten Gedanken?

Günter: Es ist vollbracht, was für ein tolles Pferd.

Anna: Endlich ist Isak da!!!

Anna und Isak

miia: Wer von euch beiden reitet Isak jetzt?

Günter und Anna: Bis auf einen Tag in der Woche wird Isak täglich geritten, drei Mal Anna in der Sax Jugend, zwei Mal Papa und ein Mal Mama. Wir hoffen, es wird Isak nicht zu viel…

miia: Wie war die erste Reitstunde mit diesem tollen Pferd? Und wie geht es euch jetzt beim Reiten?

Günter: Es war für mich schon eine große Umstellung, ich hatte plötzlich ein erfolgreiches Turnierpferd, das im Vergleich zu meinem Schulpferd viel sensibler auf “meine Hilfen” reagiert. Ich versuche, mein Reitkönnen stetig zu verbessern und Isak hilft mir dabei, da er ja alles kennt.

Günter und Isak

Anna: Es war so schön und er kann so gut tölten!!

Tölt – wie ein Automatikauto

miia: Was wünscht ihr euch für die weiteren Jahre mit ihm? 

Günter: Natürlich wünsche ich mir, dass er immer gesund bleibt. Bei Anna weiß ich noch nicht, wie sich ihre Ambitionen in Richtung Turniersport entwickeln werden. Ich freue mich auf tolle Ausritte mit der ganzen Familie in meiner Freizeit.

Anna: Viel Spaß mit Isak, auf Turnieren und in meiner Freizeit und dass uns nichts passiert!

miia: Wollt ihr Lea und ihrer Familie auf diesem Weg noch etwas sagen?

Abschied und Neubeginn

Günter und Anna: Liebe Lea, wir sind überglücklich mit unserem Isak. Ich glaube, dass wir kein besseres Pferd hätten bekommen können. Wir werden ihn sicher nicht mehr hergeben.

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