Mit Emil und Glæstur

Gestern war Happy Hour (wie meine mittwöchliche Reitstunde heißt), nach drei anstrengenden langen Arbeitstagen genau die richtige Herausforderung für einen eiskalten Abend, meine liiiebe Náma 🙂 ! Jedenfalls hab ich mich gestern nach einer heißen Badewanne noch zum Computer gesetzt, um euch von Theresa zu erzählen. Um genau zu sein: Von Theresa Schlederer, die im letzten Jahr ziemlich erfolgreich war! Hat sie doch das Sport – C – Ranking in der allgemeinen Klasse im Bewerb T7/T8 für sich entscheiden können. Um mehr über Theresa zu erfahren, hab ich ihr einfach ein paar Fragen gestellt. Voilà … ihr kennt das Spiel 🙂 !

miia: Theresa, wie alt bist du, von welchem Verein kommst du und wie heißt dein Pferd, mit dem du den Sieg im Top C-Ranking erreicht hast?

Theresa: Mein Name ist Theresa Schlederer, ich bin 26 Jahre alt und reite für den Verein der Andorfer Pferdefreunde. In der Turniersaison 2016 bin ich mit den Pferden Emil vom Ohetal und Glæstur von der Igelsburg gestartet.

Theresa und Emil

miia: Erzähl mir bitte ein bisschen etwas über deine Pferde!

Theresa: Emil und Glæstur sind beides Hengste, die ich schon seit dem Fohlenalter kenne, sie waren zur Aufzucht bei uns am Hof. Wir – meine Mama, meine Schwester und ich – haben sie dann angeritten und ausgebildet. Es war für beide jungen Pferde (5 und 6 Jahre) das erste Turnier, deshalb bin ich auch C gestartet. Glæstur ist unser Deckhengst. Emil habe ich auf dem Turnier für seine Besitzer vorgestellt, er ist jetzt nicht mehr bei uns am Hof. Aber ich weiß, dass er seinen neuen Reitern viel Freude bereitet.

Foto by Julia L.

miia: Warum startest du überhaupt bei Turnieren? Was ist der Anreiz für dich, den ganzen Aufwand, den so ein Turnier bedeutet, mitzumachen? Seit wann machst du das schon?

Theresa: Mein erstes Turnier bin ich mit acht Jahren geritten, es war damals einfach eine Hetz und Gaudi. Ich kann mich erinnern, dass mir die Noten anfangs ziemlich wurscht waren, in die Endausscheidung wollte ich, um auch am Sonntag noch einmal vor allen reiten zu dürfen. Seitdem bin ich eigentlich fast jedes Jahr mal mehr, mal weniger Turniere geritten. Der Spaß dabei ist geblieben, aber der Anreiz ist jetzt vor allem, Pferde zu zeigen, die ich selber ausgebildet und trainiert habe. Wenn die Arbeit dann belohnt wird, ist es umso schöner.

miia: Gibt es auch negative Seiten, die so ein Turnierstart mit sich bringen kann?

Theresa: Als Kind ist es natürlich schwierig mit Niederlagen und Enttäuschungen umzugehen, wenn man mit sehr hohen Erwartungen und großem Ehrgeiz an den Start geht, das ist klar. Überhaupt kein Verständnis habe ich allerdings für erwachsene Reiter, die vom Bahnrand aus Richter beschimpfen oder Unbeteiligte für ihr Abschneiden verantwortlich machen. Gerade in einem WM – Jahr habe ich deshalb die Stimmung auf den Turnieren oft angespannt erlebt. Manchmal würde ich mir da ein bisschen mehr „Fair Ride“ wünschen.

miia: Wer sind deine allergrößten Unterstützer? Bei wem würdest du dich gerne bedanken?

Theresa: Meine größten Unterstützer sind meine Eltern, die mir das Turnierreiten finanziell erst ermöglicht haben, das Ganze ist ja bekanntlich kein billiges Vergnügen … Besonders bedanken möchte ich mich bei meiner Mama auch dafür, dass sie mir reiterlich unglaublich viel mit auf den Weg gegeben hat, es ist einfach toll jemanden zu haben, dem man im alltäglichen Training der Pferde über die Schulter schauen kann.

miia: Hast du einen Glücksbringer?

Theresa: Früher bin ich immer mit einem ganz besonderen Sperrhalfter geritten, das habe ich auch wirklich nur für die Turniere verwendet. Mittlerweile komme ich auch ganz gut ohne Glücksbringer zurecht 🙂 !

miia: Was wünscht du dir ganz persönlich (im Hinblick auf das Reiten) für das Jahr 2017?

Theresa: Ich hoffe, dass ich Glæstur 2017 in schwereren Prüfungen erfolgreich vorstellen kann und auch abseits der Turniere wünsche ich mir viele besondere Momente mit meinen Pferden.

miia: Danke liebe Theresa für das Interview und auch dir einen ganz herzlichen Glückwunsch zu deinen Erfolgen!

So. Nun. Das wären sie gewesen, die vielen Gewinnerinnen der Sport – C – Trophy. Flora, Anastasia, Karin, Nina, Theresa und Anja. Da könnten jetzt manche anmerken, dass da ja noch zwei fehlen! Jaaaa, ich weiß! Die Kinderklasse gehört natürlich ganz, ganz, ganz laut erwähnt. In der Kinderklasse haben Charlotte Haft im V5 und Asthildur Bjarkadottir im T7/T8 gewonnen. Sooooo gerne würde ich auch von diesen beiden erzählen und sie fragen, ob sie vielleicht einen Glücksbringer haben? Wie ihr Pferd heißt und ob man eigentlich für einen Start bei einem Turnier viel Mut braucht?

Aber ich kann sie natürlich nicht auf Facebook finden und fragen. Vielleicht lesen das aber ihre Eltern und könnten mir etwas schreiben über Asthildur und Charlotte? Wenn die beiden einverstanden sind? Oder sie könnten mir selber etwas schicken? Wenn ihre Eltern einverstanden sind?   

Würde mich seeeehr freuen. Wenn alle einverstanden sind 🙂 ! Meine Mailadresse kennt ihr ja : katharina@miia.at.

Habt einen feinen Tag heute! Aaaaah, bevor ich es vergesse … danke an Judith L., die die Fotos für diesen Beitrag gemacht hat!

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