Einen wunderschönen guten Morgen! Schnappt euch euer Kaffeehäferl! Denn es geht munter weiter mit der Vorstellung der Top – C – Ranking – Siegerinnen. Die Jugendlichen hatten wir ja schon … nun geht`s auf direktem Weg zur Altersklasse der „Jungen Reiter“. Da fühl ich mich ja ehrlich gesagt auch noch zugehörig. Hihihihi. Gefühl zählt da aber leider eher nicht, sondern nur hard facts … Junge Reiter sind laut ÖTO 16 bis 21 Jahre alt, also nix mehr für mich 🙂 ! Nun, da will ich jetzt aber nicht schmollen, sondern ich stell euch lieber gleich Nina Mollich vor, die in diese Altersklasse passt und die österreichweite Siegerin im V5 geworden ist.
miia: Nina, wie alt bist du, von welchem Verein kommst du und wie heißt dein Pferd, mit dem du den Sieg im Top C-Ranking erreicht hast?
Nina: Ich bin 21 Jahre alt. Mit meinem Pferd Neisti frá Kvistum reite ich für die VIST. Team „N&N“ also … 🙂 !
miia: Bei welchen World – Ranking – Turnieren bist du 2016 denn mit geritten?
Nina: Das waren die Salzburger & Tiroler Meisterschaften in Strasswalchen, die Kärntner Meisterschaften in Leibsdorf und die Steirischen Meisterschaften in Semriach.
miia: Erzähl mir bitte ein bisschen etwas über dein Pferd.
Nina: Neisti hat im Oktober 2015 seine Reise von Akurgerði (Island) ins 3892 Kilometer entfernte Graz angetreten. Auf der Suche nach einem Spaßpferd mit Potential für das eine oder andere Turnier hab ich mich an Sabine Girke gewandt. Mein einziger Wunsch damals: Kein Rappe soll’s bitte sein. Sabine hat meine Anforderung gekonnt „überhört“ und mir Neisti vorgestellt. Was soll ich Euch sagen? Es hat „Peng“ gemacht! 🙂 ! Eine ziemlich risikoreiche und gleichzeitig spannende Aktion, ein Pferd zu importieren, das man noch nie zuvor gesehen hat – ich geb’s ja zu! Heute bin ich froh, dass ich auf mein Bauchgefühl gehört habe und mit einem Pferd mit wahnsinnig coolem Charakter und gleichzeitig viel „Pfiff“ belohnt wurde.
miia: Warum startest du überhaupt bei Turnieren? Was ist der Anreiz für dich, den ganzen Aufwand, den so ein Turnier bedeutet, mitzumachen? Seit wann machst du das schon?
Nina: In die vergangene Turniersaison bin ich mit viel Spaß und wenig Erwartungen gestartet. Man verbringt ein cooles Wochenende mit Freunden, sieht sensationelle Pferde auf der Bahn und freut sich nebenbei über eigene Erfolge. Eine erfolgreiche Prüfung ist eine Bestätigung und zusätzlicher Ansporn für das tägliche Training. Dass unsere erste gemeinsame Saison bereits schon so erfolgreich verläuft, hätte ich mir nicht gedacht und macht mich sehr stolz.
miia: Gibt es auch negative Seiten, die so ein Turnierstart mit sich bringen kann?
Nina: Ich weiß ja nicht wie das bei den anderen Reitern so abläuft, aber bei uns ist jede Turniervorbereitung immer wieder stressig. Bei Sattel putzen, Hänger einräumen und Pferd waschen frage ich mich immer wieder, warum wir das eigentlich tun … Dazu kommt, dass jeder Turnierstart sehr zeit- und kostenintensiv ist, doch der Spaß überwiegt definitiv!
miia: Wer sind deine allergrößten Unterstützer? Bei wem würdest du dich gerne bedanken?
Nina: Ich starte chronologisch: Danke, liebe Sabine, für meinen Rappen, den ich eigentlich nie wollte 🙂 (Neisti ich hoffe du verzeihst mir diese Aussage!). Danke, liebe Lilly, dass du quer durch Island gefahren bist, um Neisti Probe zu reiten. Danke, liebe Jasmin, dass du uns immer unterstützt, ermutigst und an uns glaubst. Danke meine Mami, ohne dich geht sowieso nix! 🙂
miia: Was wünscht du dir ganz persönlich (im Hinblick auf das Reiten) für das Jahr 2017?
Nina: Ich wünsche mir, dass mein Bär mir weiterhin so viel Freude bereitet, wir uns gemeinsam weiterentwickeln und an Herausforderungen wachsen. Übrigens! Es ist, als hätte Neisti meinen Wunsch erhört: Von meinem Rappen ist nach dem ersten Sommer in Österreich nicht mehr viel übrig. Die richtige Farbbezeichnung heute: Schokobraun mit blonder Mähne … 🙂 !
miia: Na, jetzt ist ja dann alles perfekt 🙂 ! Danke, liebe Nina für das Interview und viel Erfolg für deine weiteren Jahre mit deinem Neisti. Danke auch an die beiden Fotografinnen „Beste – Freundin – Jasmin“ und die liebe Katharina Becher, die die beiden Bilder für diesen Beitrag zur Verfügung gestellt haben.