Mixed traditions

Auf Gut Pöllndorf in Weistrach scheint man Traditionen gerne zu haben am Ende des Jahres, eine Sache, der ich wirklich etwas abgewinnen kann. Man möge zu Traditionen stehen, wie man möchte, ich finde es immer fein, wenn Menschen einander treffen um gemeinsam friedlich zu feiern. Oder um miteinander zu essen, beispielsweise. Und wenn sich Traditionen mischen, umso besser 🙂 ! Wie sich da ein bisschen Island in mein Jahresende schummelt? Erzähl ich euch gleich, zuerst aber ein paar Bilder vom wunderschönen Weihnachtsfest in Weistrach bei Familie Kirchmayr, ihren Freunden und ihren Pferden.

Johanna: „Die Hofweihnacht auf Gut Pöllndorf ist jedes Jahr etwas ganz Besonderes. Jedes Mal kommen mehr und mehr Islandpferdebegeisterte, um mit uns die vergangene Saison Revue passieren zu lassen und sich bei unseren vierbeinigen Freunden für die gemeinsame Zeit zu bedanken.

Hofeigene Kapelle

Dieses Jahr waren es ungefähr 150! Traditionell treffen wir uns anfangs immer bei der hofeigenen Kapelle und singen ein paar Weihnachtslieder, begleitet von einer Bläsertruppe, dazwischen ein paar Worte zu den Highlights des vergangenen Jahres von Hannes und Barbara Kirchmayr.

Daraufhin machen sich die Kinder und auch ein paar Junggebliebene in die Stallungen auf und füttern die Pferde mit Brot, Karotten und Äpfeln. Außerdem wird gleichzeitig auch ausgeräuchert, damit 2017 alle gesund bleiben!

Wieder zurück vom Füttern gibt es dann im Hof eine Stärkung für die Zweibeiner: Maroni, belegte Brote und Punsch … Außerdem laufen währenddessen Fotos vom vergangenen Jahr auf einer Wand im Hof ab. Für die Schulpferde auf Gut Pöllndorf ist die Weihnachtsfeier der Start in ihren wohl verdienten 3-wöchigen Urlaub. Mit Dankbarkeit und Zufriedenheit schauen wir auf eine extrem dichte, intensive Saison zurück und sind gespannt, was 2017 alles mit sich bringt … “

Bin ich ehrlich gesagt auch – neugierig, was das Jahr 2017 so bringen wird! Danke, lieber Hannes für die Fotos, danke liebe Johanna für deinen Bericht 🙂 ! Und wie sich ein bisschen Island in meine „Jahresende-Traditionen“ schleicht?

Nun, gestern, als ich am Sachsengang ins Stüberl gegangen bin, lag da auf einem großen Teller mitten auf dem großen Tisch Laufabrauð für alle zur freien Entnahme … soooo gut.

Und gestern Abend hatte ich liebe Freunde zu Besuch und als ich in meinem neuen Jamie Oliver Weihnachtskochbuch geblättert hab – was hab ich gefunden? Riiichtig! Das Rezept für Isländischen Milchreis! Ich weiß schon, diese Tradition mit der versteckten Mandel ist in Island etwas für den 24. Dezember. Macht aber nichts, hab ich mir gedacht und hab ihn einfach nachgekocht, den isländischen Milchreis, der nach Jamie Oliver übrigens Wodka enthält! Ob das das Originalrezept ist? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. War mir gestern aber egal, verkocht ja eh. Er war sensationell gut. Ich verspreche selbstverständlich diesbezüglich miia – Nachforschungen anzustellen 🙂 .  

Bis dahin bleib ich dabei – mixed traditions sind eben manchmal die besten 🙂  

 

Teilen über: