Nachdem am Sonntag die offizielle Übergabe meines Pferdes Náma an mich erfolgt ist (das ich vorher eh auch geritten bin, nur hab ich halt des Öfteren Platz machen müssen – vor Turnieren, an Sonntagen, an Freitagen, an Jugendnachmittagen, in den Ferien und sonst halt auch immer wieder 🙂 ), war es gestern soweit! Die Mutter hat ihr Pferd „erobert“ 🙂 . Allerdings … die gestrengen Augen des Kindes waren äußerst wachsam. Nach einer Zeit in der Halle, die Leonie auf dem hellen, ich auf dem schwarzen Pferd geritten sind, fragt mich Leonie, ob wir mit den beiden noch kurz eine Runde draußen drehen wollen. Einen klitzekleinen Ausritt wagen. Das mag für euch vollkommen unspektakulär klingen – doch für Óþreyja und Náma mit Leonie und mir war das das allererste Mal. Eine Familie auf Ausflug. Óþreyja ist noch sehr jung, Náma hat im Gelände so ihre Tücken, die sich das junge Pferd nicht unbedingt abschauen soll. Folgedessen waren wir in dieser Konstellation nie zuvor miteinander im Gelände.
Gestern war es aber soweit. Nur eine kleine Runde. Der Himmel war ganz rosa, die Sonne war gerade hinter dem Horizont verschwunden. Der Mond war schon zu sehen … eine strahlende Sichel im Rosa des Abendhimmels. Es war wunderschön, richtig kitschig. Náma und ich waren ein bisschen weiter vorne. Leonie mit Óþreyja aber gleich dahinter. Gut, dass mein Kind mir bei jeder Ecke, bei jeder Pflanze, bei jedem Haus Námas Reaktion vorhersagen konnte. Es hat mich beruhigt, mein Kind hinter mir zu wissen. War das früher nicht umgekehrt? Lustig, wie sich die Dinge ändern.
ps.: Danke an Nicole Heiling für das Familienfoto!