Háfur und ein rauschendes Fest

Vom Islandpferdehof in Marz hab ich euch ja schon einiges erzählt, ich habe aber noch vergessen zu erwähnen, dass das Team rund um Lisi Wittmann über einen außerordentlichen Überschuss an Energie verfügt. Nicht nur, dass vorgestern die Burgenlandchallenge organisiert wurde (als wäre das nicht genug für ein Wochenende), wurde gleich gestern noch ein großes Hoffest angehängt. Mit allem Pipapo. Mit einem Spielepass für viele Spielstationen inklusive Geschenk, wenn man den Spielepass voll hat. Da mussten die vielen Besucher schon ein bisschen Geschick beim Scheibtruhefahren zeigen oder ihr Gehirn mächtig anstrengen – wurden doch verschiedene Gegenstände unter einer Decke versteckt und dann zugedeckt. Wer hat sich wohl alle Gegenstände gemerkt? Und die braven Schulpferde? Die haben sich fürs Ponyreiten zur Verfügung gestellt und ihre grenzenlose Geduld unter Beweis gestellt.

Und am Schluss? Andrea Grafl vom Islandpferdehof Wittmann: „Bevor die Stationen komplett abgebaut wurden, wurde die eine Station als Volleyballnetz genutzt. Wir versuchten in vielen Sätzen Volleyball zu spielen – das müssen wir eindeutig noch üben, daher Betonung auf versuchten und nicht spielten … hihi … 🙂 . Aber gelacht haben wir genug.“

Das ist doch eine hervorragende Idee, wie ich finde. Vierecke lassen sich großartig in Beachvolleyballplätze umfunktionieren. Raus aus den Reithosen, rein in die Shorts! Vielleicht kriegen wir Reiter dann auch mal Farbe auf den Beinen?

In Marz gib es aber noch jemanden, von dem ich euch schon im April erzählt habe. Jemanden, der all das vielleicht aus der Ferne gehört hat. Háfur vom Sachsengang genießt die Ruhe und eine wunderschöne, große Wiese gemeinsam mit seinem Freund Hildur und ihren beiden Mamas. Ich durfte ihn am Samstag nach dem Turnier schnell noch besuchen. Wir sind ein Stückerl mit dem Auto gefahren, um dann einen Wiesenweg in einem Wald entlangzugehen. Angenehm kühl war es. Und plötzlich tut sich vor mir eine große Wiese auf. Lisi ruft und langsam kommen Pferde in Sichtweite. Da ist er! Der kleine Háfur, den ich bisher nur von Fotos kenne, ist richtig groß geworden. Es geht ihm offensichtlich wunderbar. Und Mama Vaka auch. Das ist gut. 🙂

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