And the Julius goes to …

Bitte verzeiht, dass dieser Beitrag erst jetzt daherkommt. Gestern, beim Hochladen der vielen Bilder, sind mir einfach die Augen zugefallen. Ich weiß nicht warum, aber das ist ein Phänomen … Turniertage machen müde, auch wenn ich gestern wirklich nur Zuschauerin war. Musste keine Sättel schleppen, Pferde putzen oder auf Zeitpläne schauen. Ich konnte einfach nur genießen und den vielen Pferden mit ihren Reitern zusehen, den Zuschauern beim Anfeuern, den Trainern beim Daumenhalten. Außerdem hab ich gestern wieder viele liebe Bekannte getroffen … achja … ich hab es vergessen zu erwähnen: ich war beim zweiten und letzten Termin der Burgenlandchallenge am Islandpferdehof Wittmann in Marz in der Nähe von Mattersburg. Ich hab euch von dieser Turnierserie vor Kurzem mal erzählt … wer hat nun aber einen Julius ergattert?

Das war die Frage des Tages. Ihr fragt euch, wer überhaupt Julius ist? Nun, ich war sehr überrascht. Julius sieht suuuuuper aus. Ich hatte ihn mir kleiner vorgestellt. Er ist aber eine ziemlich große Figur eines töltenden Isländers, hergestellt von der deutschen Künstlerin Julia Aatz, und er ziert jetzt wohl so manches Wohn – oder Kinderzimmer … Dank Andrea Grafl vom Islandpferdehof Wittmann hab ich jetzt ein Foto von ihm 🙂 :

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Er war gestern jedenfalls eine sehr begehrte Trophäe. Richtig feierlich überreicht wurde er am Ende des Turniers. Aber halt! Ich sollte beim Anfang beginnen:

Das Burgenland – das Land der Sonne – hat seinem Werbespruch gestern wirklich alle Ehre gemacht. Mehr Sonne geht kaum … meinen Sonnenbrand kann man zwar leider nicht übersehen, das steck ich aber tapfer weg, denn es war super nett. Ich kann ja wirklich sagen „super nett“, ich war ja nur Zuschauerin. Für die mitreitenden Personen war es super spannend! Geteilt war das gesamte Starterfeld in 2 Klassen: die Profiklasse und die Amateurklasse. Und in jeder Klasse gab es jeweils 3 Juliusse zu gewinnen, was aus dem Gesamtergebnis der zwei Turniere der Burgenlandchallenge errechnet wurde. Die Starter kamen von 5 verschiedenen burgenländischen Vereinen (Am Haidegrund, Krebsenbachhof,  Simonhof, Windhof, Wittmann) und zusätzlich vom niederösterreichischen Islandpferdegestüt Birkenhain, die zwar nicht um Julius mitreiten durften (das ist den Burgenländern vorbehalten), trotzdem aber sehr zahlreich erschienen sind und ihre Starter ganz großartig unterstützt haben.

Die Fans der anderen Höfe waren übrigens nicht minder vertreten und viele auch in Vereins-T- Shirts zu bewundern. So erstrahlten beispielsweise die Krebsenbachfans in knalligem Rot, Marz zeigte sich in Türkis, der Birkenhain erschien in schwarz mit knallgrüner Aufschrift am Rücken, der Windhof entschied sich für elegantes Weiß. Der Simonhof hatte schicke bunte Krawatten um den Hals! Profifotografen hätten ihre reinste Freude mit all den Farben 🙂 ! Hier mein persönlicher Lieblingsfan:

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Das Wetter war, wie gesagt, burgenländisch sensationell, die Küche übrigens nicht weniger, habe natürlich den angekündigten Grenadiermarsch gegessen – Usi Jelinski hat mir danach noch zum köstlichen Kaiserschmarrn geraten. Ich hatte nur leider keinen Platz mehr im Magen dafür. Das hol ich nächstes Mal nach.

Womit ich auch schon bei Usi bin. Sie war nämlich eine der beiden Richterinnen bei diesem zweiten burgenländischen Aufeinandertreffen. Die zweite Richterin war Petra Busam, Sprecherin war Iris Haraldsson, fleißig gerechnet hat das Team vom Haidegrund rund um Marion Kerstinger-Gmeiner. Die Anlage war super, liebevolle Bepflanzung inklusive. Ich mag diese Ovalbahn. Auf einer Anhöhe gelegen, siehst du, wenn du drinnen stehst, ganz weit über die Landschaft. Ein großartiger Ausblick 🙂 !

Womit ich dann auch gleich zu den eigentlichen Hauptpersonen komme, die sich weder um den Kaiserschmarrn, noch um Team-T-Shirts oder den Ausblick gekümmert haben. Wohl eine gewisse Wichtigkeit hatte das Gras. Sie haben auf den Wiesen am Fuße der Ovalbahn ganz brav und zufrieden auf ihren Auftritt gewartet.

Und sie haben ihre Aufgabe gut gemacht …

Die Ergebnisse wurden wie immer am Sprecherhaus aufgehängt, aber auch sofort nach dem Bewerb auf Facebook gepostet, was natürlich einigermaßen praktisch war …

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Es war ein wunderschöner Tag. Wisst ihr, was einer der Höhepunkte für mich war? Námas Tochter Náttrún war gemeinsam mit ihrer Besitzerin Laura auch am Start. Hat mich total gefreut, sie und ihre Familie wiederzusehen. Julius hat sie zwar keinen gewonnen, aber wisst ihr was? Laura hat ganz am Ende der Siegerehrung noch eine Auszeichnung für Schönes Reiten und dafür ein Halfter überreicht bekommen. Sooooooo schön!!! Herzliche Gratulation, liebe Laura!

Natürlich auch allerherzlichsten Glückwunsch an Ásthildur Bjarkadottir (KI für Windhof), Fiona Fleischhacker (JG für Windhof), Bára Eliasdottir (AL für Windhof) – in der Profiklasse – und Lina Juszt (KI für Simonhof), Antonia Kunz (JG für Krebsenbachhof) und Bianca Ebner (AL für Krebsenbachhof) – in der Amateurklasse. Sie sind jetzt für ein Jahr die stolzen Besitzerinnen eines Julius. Jaaaaa, das muss man natürlich gleich dazu sagen! Julius ist ein Wanderpokal und nächstes Jahr – da fängt die Challenge im Burgenland wieder von vorne an. Ich freu mich drauf 🙂 !

 

 

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