Heute in der Früh, als ich die Futterschüssel vom lieben Kater Pauli füllen wollte, hab ich bemerkt, dass mir das heute ein klitzekleines bisschen schwerer fällt als sonst. Was heißt ein bisschen? Ächzend hab ich meinen Muskelkater überwunden und dem hungrigen, nicht sehr verständnisvollen Tier sein Frühstück gegeben. Ich glaube übrigens einen leichten Spott in Paulis Augen entdeckt zu haben 🙂 .
Diesen Kater (den Muskel – nicht den Pauli) verdanke ich einem enoooorm lustigen Wochenende. Teambuilding Spezial Plus oder auch „Glaubt ihr etwa, wir können das nicht?“ oder „Wir zeigen euch, wie das richtig geht“ stand nämlich jetzt 2 Tage lang auf dem Programm. Ich hab euch ja schon mal vom Teambuilding Spezial erzählt, das vor einigen Wochen am Sax stattgefunden hat. Und weil diese jugendliche Spitzentruppe dann gemeint hat, wir Erwachsenen könnten das niiieeeeee … haben wir es ihnen gestern und vorgestern mal bewiesen. Mal abgesehen von kleinen Verletzungen und enormen Katzenfütterproblemen meinerseits, haben wir`s tatsächlich geschafft.
Alles hat am Samstag in aller Herrgottsfrüh begonnen. Klitzekleiner Frühstückskaffee und gutes Kipferl und ab in die Halle zum Voltigieren. Die unheimlich geduldige Thokkadis an der Longe, haben wir elfengleich versucht, auf das trabende Pferd hinaufzuhüpfen – achwas – hinaufzuflattern möchte man schon fast sagen – was tatsächlich vielen von uns gelungen ist – von Elfengleichheit und Flatterei mal abgesehen. Danach Mühle und Fahne und ein perfekter Abgang – lächeln nicht vergessen. Na bitte. Dass wir dabei von den vielen zusehenden Jugendlichen benotet wurden, wurde uns erst beim Mittagessen klar. Da hinterfragt man dann schon das Notensystem. Wir würden`s da bitte eher mit der Montessori-Methode halten und gerne über unser Entwicklungspotenzial sprechen. Die Fotos sind unscharf, bitte um Verzeihung, aber ich war ja selbstverständlich nervös ob meiner Performance. Man kann sich ja nicht auf alles konzentrieren.
Dann Abteilungsreiten. Zu elft. Alle Hufschlagfiguren, die einer mit allen Wassern gewaschenen Trainerin nur so einfallen können. Im Schritt und dann noch im Trab. Die Notwendigkeit unbedingt die Hufe des Pferdes davor zwischen den Ohren des eigenen zu sehen wurde meines Erachtens überbewertet 🙂 .
Hernach Mittagspause und dann! Pferdetausch! Mei war das cool. Da lernt man echt eine Menge. Ich durfte die absolut tolle Heiður reiten und dann zuschauen, wie eine tolle Reiterin meine Náma geritten ist … spannend!
Der nächste Tag hat mit einem laaaangen gemeinsamen Ausritt begonnen – aber wieder mit einem fremden Pferd. Kreuz und quer durchs Marchfeld hat mich der tolle Lundi getragen (soooo lieb!) und meine Náma hab ich gar nicht mehr erspähen können, so weit vorne ist sie mit C. durch die Gegend getöltet.
Danach kurze Verschnaufpause (ehrlich gesagt, war ich zu diesem Zeitpunkt schon streichfähig) und dann ging`s erst richtig los. Auf teilweise fremden Pferden (weil die anderen ja schon müde vom Ausritt) wurde geteambuildet. Und hier kann ich nur sagen: Was die Jugendlichen können, können wir auch. Alle hintereinander am Hufschlag, bei 3 runter vom Pferd, nach vor laufen (Pferd sollte im Schritt weitergehen) und aufs Pferd davor wieder rauf. Ein Bildvergleich? Seht selbst:
Danach: Kluppen aus der Mähne stehlen, Fuchsjagd, Reifenkette, Versteinern, Donner-Wetter-Blitz, Feuer – Sturm – Blitz – alles war dabei. Und wenn man von einer (hoffentlich nicht allzu argen Fingerverletzung absieht), war alles gut. Team Spezial Plus hat sich gebuildet. Team Spezial Plus hatte mega Spaß und man möge bitte das Lernvermögen und das Entwicklungspotenzial dieser Gruppe nicht unterschätzen. Danke an euch alle. Hat riesengroßen Spaß gemacht 🙂 ! Und herzlichen Dank an die Sax-Jugend für den mentalen, physischen und fotografischen Support. Und über die Noten beim Voltigieren reden wir noch mal – wenn der Muskelkater wieder weg ist 🙂 .