Tim und Laufabrauð

Gestern und heute war wieder mal eine Menge los. Erstens ist unser Austauschschüler Tim aus Amerika angekommen, den ich hiermit auch offiziell herzlichst willkommen heißen möchte … heute beim Frühstück hab ich voooorsichtig mal von Islandpferden zu erzählen begonnen … mein Sohn meint, spätestens heute beim Abendessen werde ich quer durch`s Wohnzimmer tölten. Zu Präsentationszwecken. Nein, lieber Sohnemann, falsch geraten, ich werde zwar eventuell schon tölten, nicht aber in unserem Wohnzimmer sondern bei einer Ausstellung, bei der miia.at einem großen Publikum präsentiert wird. Ich freu mich drauf und werde mich bemühen, möglichst viel Wissen über Islandpferde zu streuen!

Aaaaber was ich euch schon des Längeren erzählen wollte: Vor einiger Zeit habe ich einen isländischen Kochkurs an der Volkshochschule besucht und gelernt, wie man das isländische Schneeflockenbrot zubereitet. Das war sehr lustig, die Kochkursleiterin war eine sehr freundliche Isländerin, die uns Teilnehmern auch (lachend) erzählt hat, dass du am Muster, das in den Teig des Schneeflockenbrotes geschnitten werden muss, den Charakter des jeweiligen Menschen erkennen kannst. Zwecks Charakterstudie stelle ich hier nun höchst offiziell mein Muster online. Kenner des Schneeflockenbrotes mögen jetzt ihre Rückschlüsse ziehen.

 

Ansonsten sei zu sagen: Das isländische Laufabrauð ist ganz einfach herzustellen:

Man nehme: 1/4 l Wasser, 1/4 l Schlagobers, 1/2 TL Salz, 1 TL Zucker, 1/2 TL Backpulver, 600-700g Mehl, wärme das Wasser gemeinsam mit dem Mehl auf ca. 70 Grad auf, rühre dann alles zusammen und lasse das Ganze 15 min rasten. Dann ein Stückerl vom Teig nehmen und auswalken, soooo dünn, dass du eine Zeitung durchlesen kannst (ehrlich: Das war schon die erste Super-Challenge 🙂 ). Dann schneidest du entweder selber ein Muster in die vor dir liegende Flade hinein oder du nimmst so ein Rolldings, das ein Muster in den Teig stanzt. Und dann kommt das Ganze ziemlich kurz in einen Topf voll mit siedend heißem Öl. Fertig!

Die Fotostory dazu (danke an die netten Kolleginnen beim Kurs, deren Werke ich fotografieren durfte, insbesondere an Bloggerkollegin Amélie!):

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