Ich hab gestern per Telefon eine wirklich nette Bekanntschaft gemacht. Ich habe Michi angerufen, die im Österreichischen Islandpferdeverband (ÖIV) gemeinsam mit ihrem Stellvertreter Sigi verantwortlich ist für das Freizeitreferat. Und warum ausgerechnet gestern, möchte man sich fragen? Nun, ich hab gestern auf der ÖIV-Homepage etwas gelesen, das mein Interesse geweckt hat: Der Outdoor Riders Cup 2016. What`s that? Frag ich mich. Klingt jedenfalls super. Um Genaueres in Erfahrung zu bringen, ruf ich gleich mal Michi an, die ich bis dato noch nicht gekannt habe, die aber gleich mein Leid versteht bezüglich Katzen, die einem das Gschnetzelte wegessen.
Aber zum Wichtigen: Ich erfahre, dass der Vorläufer des nigelnagelneuen Outdoor Riders Cup, der so genannte Wanderreitcup, ziemlich kompliziert geregelt war. Das wollte man von Seiten des Freizeitreferats ändern und hat den Outdoor Riders Cup 2016 ins Leben gerufen, der sich ein bisschen an den amerikanischen pleasure rides orientiert. Ein bisschen jedenfalls. Das Gute: Jeder im Alter von 8 bis 99 kann mitmachen. Egal, ob eigenes Pferd, Mitreitpferd oder auch Schulpferd. Wer Bürokratie sucht, wird lange suchen, denn: es gibt keine. Man registriert sich hier, und los geht`s! Die Aufgabe ist es, in einem bestimmten Zeitraum so viele Wanderreitstunden (oder einfach Ausrittstunden) wie möglich zu absolvieren. Jeder Ritt, der mindestens 2 Stunden lang dauert, kann eingetragen werden. Nicht die Kilometer sind ausschlaggebend, sondern die Dauer. Also ganz einfach zu messen, eine Uhr hat schließlich jeder. Start der möglichen Eintragungen ist morgen, am 15. Juni, das Ende wird am 30. November sein. Bis dahin heißt es ausreiten, ausreiten, ausreiten und eintragen, eintragen, eintragen. Es gewinnt die Person, die am allerlängsten insgesamt, also alles zusammengerechnet, geritten ist. Ab August kann man übrigens Zwischenergebnisse online sehen, also man kann ein bissl schauen, wie man denn im Vergleich zu anderen so liegt. Vorderes Drittel? Mittelfeld? Schlusslicht?
Im Juni habt ihr wenig Zeit und im Juli seid ihr auf Urlaub? Kein Problem!! Einsteigen ist jederzeit möglich, da kann ich also eigentlich keine Ausreden gelten lassen. Der Sieger wird dann in jeder Altersklasse ermittelt. Und das Coooooolste? Es gibt Preise. Die ersten drei jeder Altersklasse bekommen Medaillen und Sachpreise, jeder der mindestens 5 Ritte absolviert hat, bekommt außerdem ein Abzeichen. Uuuuuuund? Ja! Juhuuu! Im Juli wird unter den Teilnehmenden ein Liegestuhl im Islandpferdedesign verlost. Und im November eine Abschwitzdecke. Also sorry. Wer da nicht mit macht, ist selber schuld. Hab natürlich sofort etwas über die Vorjahressieger wissen wollen. „Der Titel des Wanderreitcups liegt fest in der Hand des Reitvereins Raisenbach,“ erklärt mir Michi.
Na gut. Ich denk mal darüber nach, euch herauszufordern … aaaaber Leeooooooonieee!! Borgst du mir bitte mal mein Pferd 🙂 ?
Infos zu dieser tollen Freizeit-Challenge findet ihr hier und hier. Mehr über das Wanderreiten mit Isländern in Österreich ist da.