Es ist immer wieder spannend, was so alles passiert in der Islandpferdewelt – an einem einzigen Wochenende! Da war beispielsweise das Turnier am Aspacherhof, eine Islandpferdesupershow in Tullnerbach und … ein Jugendtag in Hestafólk! Ich hab euch schon mal davon erzählt. Nun liegen mir erste Erfahrungsberichte vor – habe Mails bekommen und gestern sogar eine lange Sprachnachricht. Denke mir, das müsst ihr erfahren und setz mich mal schnell zum Computer, obwohl 3 Zimmer darauf warten, von mir ausgemalt zu werden. Und ausgeräumt … seufz. Die beste Arbeit für einen freien Tag wie heute.
Tanja erzählt: „Wir haben so gegen halb 11 angefangen, bis alle eingetrudelt sind von überall her. Wir hatten sogar 2 Jugendliche aus Salzburg, die sind 7 Stunden gefahren – Wahnsinn! Insgesamt waren wir ca. 20 Jugendliche und begonnen hat es mit Höskis Vorführung im Roundpen. Das Pferd, das er gezeigt hat, war ein Berittpferd, das immer gerne die Flucht ergriffen hat. Höski hat erzählt, wie er mit diesem Pferd gearbeitet hat und dass er, bevor er sich draufsetzt, das Vertrauen erst vom Boden aus aufbauen würde. Er hat diese Arbeit verglichen mit der Jungpferdearbeit, die beginnt genauso!“
Carina war ganz begeistert. „Hestafólk war total super. Es waren Teenager und Kinder jeden Alters dabei. Höski hat erzählt, wie er mit dem Reiten begonnen hat, was seine ersten Erfahrungen mit einem Pferd waren, von Island, und das war schon sehr witzig. Er hat schon so einiges erlebt, glaub ich 🙂 ! Dann hat er uns seine Arbeit mit einem Pferd gezeigt. Er hat uns was über das Pferd erzählt und uns genau erklärt, wie er damit arbeitet. Wie er es sich vorstellt, dass junge Reiter zu reiten beginnen sollen und wo er die Unterschiede sieht zwischen dem Reiten heute und dem Reiten damals. Wir haben Bodenarbeit gesehen, dann das richtige Führen eines Pferdes und dann ist ein Mädchen noch sein Pferd vorgeritten und Höski hat dazu immer etwas erklärt.“
Es durften, nebstbei bemerkt, immer Fragen gestellt werden. Egal welche. Anfangs sei alles etwas verhalten gewesen, da sehr unterschiedliche Altersgruppen mit dabei waren (die jüngste Teilnehmerin war erst 9, die älteste 21).
Tanja: „Ab der Mittagspause war es dann aber wirklich locker und bei den darauf folgenden Teamarbeiten waren alle super drauf. 3 Teams bearbeiteten folgende Fragestellungen: Es stehen 2 Jugendtage an – wie würden diese für euch aussehen?“
Carina lacht: „Unsere Gruppe hat sich etwas wirklich Utopisches ausgedacht! Wir würden gerne nach Island fliegen! Wir dachten, das wäre einfach ein Traum! Aber der Höski hat wirklich alles ernst genommen, was wir uns ausgemalt haben und gesagt, er würde darüber nachdenken. Vielleicht könne man ja mal organisieren, dass wir uns mit isländischen Jugendlichen treffen, damit sich die verschiedenen Länder kennenlernen können!“
Carina meint weiters: „Höski hat alle ernst genommen, auch die ganz jungen Kinder und er hat echt begonnen, zu planen. Er würde gerne umsetzen, was wir uns gedacht haben! Zum Abschluss wurden wir noch mal alle kreativ. Jeder hat ein Blatt gestaltet, auf dem er ausdrücken konnte, was denn das Reiten bedeute und welche Ideen wir haben. Alles wurde aufgeschrieben und abfotografiert. Ich glaube, Höski und Michi haben sich wirklich Gedanken gemacht und werden unsere Wünsche umsetzen. Das glaub ich echt! Sie haben nicht gesagt: „Ok, das sind Kinder, egal!“ Nein, sie haben sich wirklich Gedanken gemacht. Höski hat gesagt, wir sind die Zukunft und er möchte, dass die Zukunft noch besser wird, als es jetzt schon ist. Er sagt, in jedem Fall steht aber das Pferd im Mittelpunkt. Wir sollten dem Pferd helfen und ihm das Beste geben, was wir ihm geben können, wir sollen uns weiterbilden und über den Horizont hinausschauen.“
So begeisterte Sprachnachrichten hab ich selten bekommen 🙂 ! Danke Carina und Tanja (auch für die Fotos!).
Schön, jetzt wisst ihr Bescheid! Ich stelle dann jetzt mal meine Wände in den Mittelpunkt und geh ausmalen. Zeitungspapierhütchen sind schon gebastelt … Habt einen feinen, sonnigen Tag! 🙂