Eva, Island und ihr Video

Ich hab euch ja schon mal von Eva Frischling erzählt … sie hat ein Buch über Island geschrieben mit sooooo schönen Fotos von der Insel. Naja. Kunststück werden da manche sagen. Eva ist ja Fotografin. Hmmm. Das ist richtig. Glernt ist halt glernt. Quasi „glerntes Kunststück“ 🙂 . Dass so Fotografinnen aber auch manchmal Prüfungen machen, geschieht zu unser aller Glück, entstehen dabei doch ganz tolle Bilder und sogar Videos! Die liebe Eva hat gerade so eine Prüfung absolviert und dabei ein Video gedreht. Und worum geht es in diesem Video? Drei Mal dürft ihr raten 🙂 !

miia: Wofür hast du dieses Video denn eigentlich gedreht?

Eva: Ich hab das Video für meine Meisterarbeit für die Fotografie gemacht. Im Grunde genommen ist es nicht die Meisterprüfung, sondern das Zertifikat des QAP, was mit dem Meister zu vergleichen ist. (Den Meister gibt es nicht mehr, da das Gewerbe offen ist). Zu dieser Zertifizierung muss man auch einen kurzen Film abgeben, der in etwa zwischen 30 Sekunden und 1 Minute dauern soll (ok, meiner ist etwas länger geworden – dürfte aber auch kein Problem gewesen sein).

miia: Bist du dafür extra nach Island gereist? Und wie waren die Dreharbeiten?

Eva: Ich bin leider nicht extra dafür nach Island gereist. Die Aufnahme von den Pferden im Wind hatte ich schon. Sie sind im Herbst 2013 entstanden, als wir wegen des Windes nicht arbeiten konnten. Und ich war dann im Jänner eine Woche mit einer Freundin auf der Insel. Diese Gelegenheit hab ich genützt, um bei den Sehenswürdigkeiten, bei denen wir waren, nicht nur zu fotografieren, sondern auch zu filmen. Einen weiteren Teil auf österreichischem Boden (den Teil auf der grünen Koppel) hatte ich auch schon aus dem Jahr 2013. Also fehlten mir nur noch Aufnahmen bei richtig ekelhaftem Wetter bei uns und außerdem noch irgendwas zum Einstieg. Da der letzte Winter ja nicht besonders stark war und ich entweder keine Zeit hatte oder nicht zu Hause war, wenn das Wetter mal wirklich schlecht war, hatte ich bis eine Woche vor dem Filmschnitt-Workshop noch kein Material! Aber dann kam noch einmal richtig viel Schnee und damit ein Schneesturm vom Allerfeinsten. Das hab ich ausgenützt und in unserem Offenstall ein wenig gefilmt. Ja, und dann musste ich noch überlegen, was ich als Einstieg für das Videos machen wollte und über Nacht war mir klar: Pferdeaugen! Ich nehme Pferdeaugen in den verschiedenen Farben des Islandpferdes. Achja, und auf der Hallentrophy habe ich noch die Gangarten des Islandpferdes gefilmt.

miia: Haben alle Hauptdarsteller brav mitgemacht?

Eva: Die Hauptdarsteller im Film – also die Pferde – haben im Großen und Ganzen brav mitgemacht. Wobei es natürlich immer ein Problem ist, dass die Pferde neugierig sind und auf uns zu laufen. Vor allem, wenn man eine große Kamera auf sie richtet. Aber es hätte alles wesentlich komplizierter sein können!

miia: Was waren die Herausforderungen?

Eva: Die große Herausforderung war die Überlegung, wie ich den Film mache. Also was ich alles reingebe, zu welcher Zeit, was ich dabei erzähle und vor allem mit welcher Musik. Das war die Herausforderung schlechthin: denn es gibt so viel gute Musik! Aber irgendwie hat mir trotzdem nichts gepasst. Als ich dann nach stundenlanger Suche die Musik fand, die ich dann auch nahm, war ich wirklich glücklich: denn die Musik hat richtig tollen Takt. Der haargenau zum Islandpferd passt.

miia: Das stimmt. Schaut euch das Video an. Laut aufdrehen! Da hört ihr förmlich die Pferde durch die Eiswelten tölten. Have fun!  Ääääh… bevor ich`s vergesse: danke, danke Eva für das (sehr spontane) Interview … und noch viel mehr für das tolle Video … seufz … sie sind halt einfach die Allerschönsten, diese Islandpferde.

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