Fröhliche Zweisamkeit

Es gibt Pferde und Reiterinnen, die einfach zusammengehören. Egal, was da komme, sie halten zusammen. Ein Beispiel dafür sind für mich Agnes und ihr Baldur, die vielleicht einige schon kennen, sind die beiden doch ganz fleißige Turniertouristen und schauen sich auf diese Art und Weise andere Höfe an und lernen neue Leute kennen.

Agnes: „Ich hatte früher ein Mietpferd. Kjakur hat es geheißen. Dann wurde mir aber eines Tages Baldur vorgestellt und ich durfte ihn einmal reiten. Ich hab mir nichts dabei gedacht und hab ja gesagt. So weit, so gut. Als ich ihn dann geritten bin, hab ich mich total in dieses Pferd verliebt. Ich hab dann die Mama solange bequatscht, bis ich ihn bekommen hab. Ich war so glücklich. Das Gefühl, das Pferd der Träume zu bekommen, ist einfach unbeschreiblich.“

Und was hat sich die Mama gedacht? „Ich hab Baldi gesehen und hab mir gedacht, dass er sehr hübsch ist! Aber ich hab mir ganz viele Gedanken gemacht. Ich hab zu rechnen begonnen. Geht sich das überhaupt aus? Was wäre wenn? Was ist, wenn die Agnes nicht mehr reiten will? Ein Pferd ist keine Jacke, die man weggibt, wenn sie einem nicht mehr gefällt. Aber ich hab auf mein Kind und meinen Bauch gehört. Und jetzt gehört Baldi schon seit 5 Jahren zu uns 🙂 “

Agnes ist immer eine angenehme Begleiterin auf Turnieren. Sie nimmt es nicht so tragisch, wenn es mal nicht so gut läuft. Und sie lächelt oft während der Bewerbe. „Ich denk mir dann einfach, ist doch egal. Bei uns geht es um den Spaß und dabei sein ist alles. Und Pferde sind ja auch nur Lebewesen und haben vielleicht mal einen schlechten Tag.“ Sagt es, lacht und gibt ihrem Baldi ein dickes Bussi.

 

 

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