Es ist schon fein, dass es so etwas wie Fahrgemeinschaften gibt. Man trifft sich und fährt gemeinsam zum Reiten. Ob mit dem Bus oder dem Auto – gemeinsam macht es eben mehr Spaß, schließlich hat man ja viel erlebt und das soll sich ja bitte wer anhören. Dinge müssen besprochen werden. So will es das Glück, dass ich hie und da Laura mitnehmen darf. Laura ist nicht nur eine richtig liebe und fürsorgliche Gefährtin, sie kann auch ganz toll singen. Und das tut sie gern. Sie hat mich schon auf große Wanderungen begleitet und wir haben unter einem Gipfelkreuz miteinander einen Apfel verspeist. Laura ist 14 und stolze Besitzerin eines Islandpferdes. Nykur heißt der Gute und er war ein Geschenk. Ein Geschenk zu Lauras 12. Geburtstag.
Laura: „Als ich das erste Mal auf Nykur geritten bin, war es sofort Liebe auf den ersten Blick. Ich fand es damals schon so süß, dass er so ein Babygesicht hatte. Er sieht richtig aus wie ein Teddybär, vor allem mit Winterfell.“ Umso toller war es dann, als (der richtig junge) Nykur tatsächlich ihr ganz eigenes Pferd wurde. Ich denke, das konnte sie damals gar nicht richtig glauben, nie hätte sie gedacht, dass sie mal ein eigenes Pferd haben würde.
„Die Zeit bis jetzt ist wie im Flug vergangen. Nykur war am Anfang ein echt braves Pferd, auf das man zwei Jahre alte Kinder hätte setzen können. Aber dann, von einem Tag auf den anderen, wurde er zu einem eher unberechenbaren Pferd. Er hat sich vor Sachen erschreckt, die er schon 1000 Mal zuvor gesehen hatte. Es kam ein bisschen überraschend und wir schoben das auf seine Pubertät.“
Mittlerweile sind sie aber zu einem super Team zusammengewachsen und stehen gerade vor der nächsten Herausforderung: Brav sein beim Ausreiten.
„Womit ich auch vor kurzem begonnen habe, ist das „Tanzen“ mit ihm. Es macht ihm und mir zurzeit viel Spaß. Vor allen das Nachgaloppieren! Obwohl ich es nicht so oft zugebe, ich bin sehr, sehr stolz auf unsere bisherigen Erfahrungen und freue mich auf noch viele weitere Jahre mit ihm. Viele sind ja der Ansicht, dass Pferde nicht lieben, aber ich bin der festen Überzeugung, dass wir beste Freunde sind und er mir sehr vertraut. In Situationen, wo er Angst hat, versteckt er sich immer hinter mir!“
Eventuell könntest du ihm in diesen Situationen ein Liedchen vorsingen, Laura? Äääääh … und dann bitte so laut, dass wir alle was davon haben. Am besten mit Gitarre? Soll ja generell die Nerven entspannen, das Singen 🙂
Hier ein paar Fotos von Laura und ihrem Nykur: