Ich hatte gerade Náma gekauft. Ganz im Glück, mir endlich meinen Kindheitstraum erfüllt zu haben, bin ich mit meinem Pferd (das hat damals ganz seltsam geklungen) grasen gegangen. Ganz allein bin ich in der Wiese gestanden und hab das grasende Tier gedankenverloren angestarrt. Da kam ein junges Mädchen auf mich zu. Sie war klein und dunkelhaarig. Sie hat sich neben mich gestellt und gefragt, ob sie den Strick halten dürfte. Ich hab ihn ihr schmunzelnd in die Hand gedrückt und wir sind schweigend und einträchtig eine Zeit lang neben einander gestanden. Dann hat sie plötzlich zu mir gesagt: „Ich hätte auch soooo gern ein eigenes Pferd.“ Ich hab ihr geantwortet: “ Weißt du, ich musste erst 36 werden, bis ich eines bekommen hab!“. Sie schaut mich an. Eine Mischung aus Erstaunen, Entsetzen und Lachen. „Na super, “ sagt sie. „Ich bin erst neun.“
Dieses kurze Gespräch ist mir im Gedächtnis geblieben. Ich weiß nicht, wie das Mädchen geheißen hat, zum damaligen Zeitpunkt kannte ich sie nicht. Ob sie wohl schon ein Pferd hat? Manchmal frag ich mich das. Und dann denke ich auch über Sehnsucht nach. Es ist schön, einen Traum zu haben, der vielleicht nicht sofort in Erfüllung geht. Umso schöner ist es dann, wenn er wahr wird. 🙂
Noch ein kleiner Nachtrag! Schaut mal, was ich gestern im Regal eines Supermarktes gefunden hab!! Ich geh da nichts ahnend zum Kühlregal und was find ich? Hihihihi … Joghurt nach isländischer Tradition. Ich sag ja. My Iceland in Austria 🙂