Eva, Island und ihr Buch

Ich lese ja seeehr aufmerksam die IIÖ. Ganz hinten in der neuesten Ausgabe hat mich ein Interview mit einer jungen Fotografin beeindruckt, die gerade ihr erstes Buch herausgegeben hat. Über Island! Da fackel ich nicht lange (man kennt mich ja schon) und schreib ihr einfach. Und dann telefonieren wir. Und lachen. Und glücklicherweise beantwortet mir die junge sympathische Autorin und Fotografin Eva Frischling alle meine Fragen:

miia: Was verbindet dich mit Island und den Islandpferden?

Eva: Mit Island an sich hatte ich anfangs, wie so viele andere, nicht viel zu tun. Aber seit meiner frühen Jugend mit den Islandpferden. Als ich 12 war, zogen wir von meinem Heimatort in den nächsten um. Ein Nachbarsmädel von dort ritt seit einiger Zeit auf einem Islandpferdehof gleich ums Eck. Sie nahm mich und meine Schwester mit dorthin und schnell war klar: wir haben ein neues Hobby. Wie es so vielen in so frühen Jahren erging, kamen wir nicht mehr los von den Pferden. Eine Longe nach der anderen – danach Reitstunden, Reiterpass, Töltstunden, und immer der größte Wunsch vom eigenen Pferd. Da klar war, dass meine Mutter kein Pferd kaufen würde, sparte ich von Anfang an all mein Geld zusammen, um mir dann mit 18 Jahren ein eigenes Islandpferd zu kaufen.

miia: Wie bist du dann nach Island gekommen?

Eva: Eine Freundin vom Hof fragte mich gut ein halbes Jahr bevor meine Design-Akademie zu Ende war, ob ich mit ihr nach Island fliegen will. Sie sei dort auf einem tollen Hof für ein Monat und würde sich sehr freuen, wenn ich mitkäme. Ja klar, sagte ich. Am 1. September 2013 ging es dann voller Vorfreude los. Als wir dann endlich am Hof nach einer langen Reise ausstiegen, dachte ich mir als erstes: ich will wieder nach Hause! Wer hält denn diesen Wind aus? Ich bin geblieben … Als ich nach 3 Monaten Job-bedingt wieder nach Hause musste, tat es mir zwar im Herzen weh, aber ich wusste, ich würde wieder kommen.

miia: Wie bist du auf die Idee gekommen, ein Buch herauszugeben?

Eva: Nach meinem Aufenthalt in Island erzählte ich meiner Familie davon. Und irgendwie war mir danach klar: ich muss all diese Dinge aufschreiben, damit sie nicht nur für mich in Erinnerung bleiben, sondern damit ich auch anderen Menschen die Insel näher bringen kann. Eines Tages stand dann „Buch über Island“ auf meiner to-do-list. Ich fing an, ein paar Themen zusammenzuschreiben, über die ich in dem „Buch“ erzählen wollte und dazu Bilder zu sammeln. Danach machte ich ein grobes Grundlayout und begann zu schreiben. Nach einigen Texten wurde mir bewusst, welche Arbeit ich mir da angefangen hatte. Buch schreiben. Einfach mal so nebenbei, das geht nicht so einfach. Aber ich schrieb weiter, flog im Sommer 2014 nochmals nach Island um für weitere Themen Bilder zu sammeln und auch Informationen und brachte dann, am 1. September (also genau 1 Jahr nach meinem ersten Tag auf Island) den Bildband auf den Markt.

miia: Was war das Schwierigste bei der Arbeit an dem Buch und was war das Schönste?

Eva: Das Schwierigste im Nachhinein sind all die Dinge, welcher man sich am Anfang – bei seinem ersten Buch – nicht bewusst ist. Da zählt vor allem die Vermarktung dazu. Der schönste Moment war definitiv, als die Palette von der Druckerei kam, mit 500 Büchern darauf. Endlich das fertige Werk in den Händen zu halten, an welchem man lange und intensiv gearbeitet hat.

miia: Danke, Eva, für das Interview!!

Gibt es übrigens jemanden unter euch, der noch nicht alle Weihnachtsgeschenke hat? Für Islandpferdefans hätt ich da eine Idee 🙂 ! Das Buch von Eva Frischling gibt es hier zu bestellen und wenn ihr es bis morgen spätestens 10h bestellt, liegt es noch rechtzeitig und nigelnagelneu unter dem Christbaum!! Überhaupt empfehle ich euch einen Blick auf Evas Website! Dort sind wunderschöne Bilder zu sehen.

Aber jetzt hab ich so viel von den Fotos geschwärmt …. seht selbst!

 

 

 

 

 

 

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