Ein Wochenende mit Hugrún

So. Jetzt kann ich endlich schreiben. Jetzt sitze ich gemütlich in meinem Wohnzimmer mit einem zusammengeringelten Kater auf meinen Beinen und kann euch endlich wie versprochen über das Wochenende mit Hugrùn erzählen.

Vorweg sei gesagt: es war wirklich super. Eingeteilt in Zweiergruppen ging es am Freitag für die 11 Teilnehmer los. Fast andächtige Stille herrscht in der Halle, Hugrún beobachtend in der Mitte. Sie hört den Reiterinnen zu, lässt sie deren Anliegen erzählen. Sie steigt auf die Pferde auf und macht sich selbst ein Bild. (Angemerkt sei aber, dass die Pferde, sobald Hugrún auf ihnen sitzt, meist quasi nicht mehr wieder zu erkennen sind 🙂 ).

Am Samstag in der Früh ging es dann weiter, es wurde wieder in Zweiergruppen gearbeitet. Hugrùn schaut sich jedes Pferd genau an, jeden Reiter beobachtet sie genau. Auch zum Zuschauen ist es sehr interessant, Hugrún erklärt viel und versetzt sich in die Haut jedes einzelnen Pferdes und Reiters. Sie spricht sanft und verständnisvoll …. und übrigens auf Deutsch, was dem Verständnis wohl sehr förderlich ist … 🙂

Nach einem netten gemeinsamen Abendessen am Samstag Abend folgt Einzelunterricht für alle am Sonntag, wo noch einmal Lösungen für verschiedene Problemchen gesucht, erarbeitet und gefestigt werden.

Ich hab viel zugeschaut und Hugrún gefragt, wie es ihr geht, wenn sie nach Österreich kommt und hier die Pferde aus ihrer Zucht wieder trifft. Ist es ihr eher egal oder freut sie sich? Sie lächelt mich an, als sie mir diese Frage beantwortet. „Ich freue mich sehr, sie wieder zu sehen. Noch mehr freut es mich aber, wenn ich hier mit diesen Pferden arbeiten und helfen kann.“

An diesem Wochenende hat sie allen teilnehmenden Pferden geholfen. Und deren Reiterinnen. Für mich war es aber echt besonders, Hugrún nach unserem Aufenthalt in Island wieder zu treffen. Und für Óþreyja glaub ich auch. Hugrún hat ihr ein Leckerlie aus Island mitgebracht und ich bin sicher, dass Óþreyja ganz genau erkannt hat, wer da neben ihr stand.

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