Sunset @ Haselbach

Den Sonnenuntergang am Islandpferdehof Haselbach mitzuerleben, muss eine tolle Sache sein. Sanfte Hügel mit grünen Weiden öffnen sich im Sommer hinter den Koppeln, wo ungefähr 30 Islandpferde ihr Leben genießen. Und nicht nur die Pferde, wie es scheint. Betrieben wird der Islandpferdehof Haselbach von Julia und Valdi, 2 Menschen, denen ich übrigens seeeehr dankbar bin. Waren sie doch unter den ersten, die miia bereitwillig mit ihren lustigen Geschichten und interessanten Erzählungen aus Island unterstützt haben 🙂 . Wohl fühlt man sich sofort mit den beiden, die angenehme Atmosphäre auf dem Hof und unter den Menschen ist vom ersten Moment an spürbar.

Als ich das erste Mal dort ankomme, um den Haselbach kennenzulernen, ist der Sonnenuntergang allerdings noch einige Stunden entfernt. Es ist Weihnachtszeit und noch hell, als Julia und Valdi mir ihren Hof zeigen. Wir gehen gemeinsam die Weiden hinauf, die eisige Kälte des Dezembers weht uns um die Nasen. Julia und Valdi zeigen mir die großen Weideflächen, die den Pferden im Sommer zur Verfügung stehen.

Julia: „Es ist es uns wichtig, die Pferde (auch die Turnierpferde) so natürlich wie möglich zu halten, sie sind daher bei uns alle gemeinsam im Herdenverband in einem Offenstall mit großen Koppeln untergebracht, haben im Winter den ganzen Tag Zugang zu Heu und im Sommer große Weideflächen. Das ist im Sommer für mich immer das Highlight des Tages, die Pferde auf die Wiesen zu lassen oder bei Sonnenuntergang wieder hereinzuholen 🙂 “

Wir spazieren weiter. Vorbei am Putzplatz, ein paar Boxen, die aber nur in Ausnahmefällen mal benützt werden, bis zur Halle, die man in dieser Größe gar nicht erwarten würde. Hier finden im Winter Training und Unterricht statt.

Julia: „Wir haben hier sehr viele Reiter, die gerne und fleißig mit ihren Pferden trainieren, sei es für den Turniersport oder um das Freizeitpferd durchlässiger und geschmeidiger zu machen. Dabei unterstützen wir sie mit Freude und machen auch regelmäßig Videoanalyse-Kurse um die Entwicklungen gut begleiten zu können. Es ist oft gar nicht so einfach, Termine zu finden wo wir beide da sind, da Valdi als internationaler Sportrichter sehr viel unterwegs ist … “

Nach dem Rundgang setzen wir uns gemeinsam ins warme Stüberl, wo es heißen Tee und Weihnachtskekse für mich gibt. Während Valdi mich mit vielen Informationen zum isländischen Weihnachtsfest versorgt, bis hin zu seinem höchstgeheimen Weihnachtsrezept und Julia mir ihre Eindrücke schildert, kommen immer wieder freundliche Menschen herein, zum Aufwärmen mittels Tee und Heizkörper.

Julia: „Wichtig ist uns eine gute Stimmung am Hof und ein freundliches Umgehen miteinander, egal wo die Präferenzen liegen. Denn ob Turnierprofi, Anfänger oder begeisterter Wanderreiter, die Liebe zum Islandpferd haben alle gemeinsam 🙂 “

Liebe Julia, lieber Valdi (der du jetzt gerade in Holland bei der FEIF-Konferenz bist – liebe Grüße in die Ferne!), danke für eure Zeit und die angenehmen Gespräche. Ich freu mich auf ein Wiedersehen! Vielleicht zum Sonnenuntergang im Sommer? Unter Annas Apfelbaum? 🙂

 

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